Baden-Württemberg führt 2024 erneut mit den wenigsten Krankentagen in Deutschland. Atemwegserkrankungen dominieren, während psychische Leiden weiter zunehmen.
Arbeitnehmer im Südwesten hatten 2024 erneut die wenigsten Krankheitstage im Bundesvergleich(Symbolbild).
Von red/epd
Arbeitnehmer in Baden-Württemberg hatten im Jahr 2024 erneut die wenigsten Krankheitstage im Bundesvergleich. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung des BKK Landesverbandes Süd fehlte jeder Beschäftigte im Schnitt 18,7 Tage. Der bundesweite Durchschnitt lag mit 22,3 Tagen deutlich darüber.
Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete mit 29,1 Fehltagen pro Kopf den höchsten Wert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Krankheitstage in Baden-Württemberg geringfügig an, von 18,5 auf 18,7 Tage. Bundesweit sank sie minimal von 22,4 auf 22,3 Tage.
"Atemwegserkrankungen führen Krankheitsstatistik im Südwesten an"
Die häufigste Ursache für Krankschreibungen im Südwesten waren Atemwegserkrankungen. Sie verursachten durchschnittlich 4,1 Fehltage. An zweiter Stelle folgten Muskel- und Skeletterkrankungen mit 3,6 Tagen. Psychische Leiden belegten mit 3,0 Tagen den dritten Platz. Diese Reihenfolge hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den psychischen Störungen. Die dadurch bedingten Ausfalltage nehmen in Baden-Württemberg seit 2017 kontinuierlich zu. Damals waren es noch 2,2 Tage, im Jahr 2024 bereits 3,0 Tage.
Innerhalb des Bundeslandes zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede. Die wenigsten Fehltage meldete die Stadt Stuttgart mit 15,2 Tagen pro Beschäftigtem. Die Stadt Mannheim wies mit 22,6 Tagen den höchsten Wert im Südwesten auf.