Besucher aus aller Welt

Im Sporterlebnispark in Allmersbach im Tal ist rund ums Jahr einiges los – Angebot wurde bereits erweitert

Vor zwei Jahren hat die Gemeinde Allmersbach im Tal den Sporterlebnispark eröffnet. Der Park erfreut sich nicht nur bei den Allmersbachern großer Beliebtheit, die dort vor allem die sportlichen Angebote nutzen, sondern auch bei Besuchern aus der Ferne.

Besucher aus aller Welt

Der Sporterlebnispark in Allmersbach im Tal wird gut von den Allmersbachern angenommen – und auch von Touristen. Foto: A. Becher

Von Sarah Schwellinger

ALLMERSBACH IM TAL. Bouldern, Fußball spielen oder auf eine Runde Hüpfen aufs Trampolin? Neugierig über den Barfußpfad oder im Kräuter-, Blumen- und Geologiegarten gehen? Der Sporterlebnispark bietet viele Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Manche machen Urlaub, kommen mit dem Wohnmobil oder mieten sich eine der Hütten, die wie Weinfässer aussehen.

In den zwei Jahren seiner Existenz hat sich der Park sogar vergrößert. Patrizia Rall, Leiterin des Hauptamts der Gemeinde, zählt auf: „Entfernt wurde nichts, im Gegenteil wurden folgende Spielgeräte ergänzt: Rutsche, Kletterspinne, Schaukel. Darüber hinaus planen wir, die Anzahl der Campinghütten um zwei Zweibetthütten zu erweitern.“

Die Nachfrage an Übernachtungen in Campinghütten ist sehr hoch, erklärt sie. In den Ferien und an Wochenenden seien in der Regel alle Hütten ausgebucht. In den Monaten Dezember und Januar ist die Nachfrage etwas geringer. „Wir begrüßen als Gäste in den Campinghütten Einzelpersonen, Familien, Gruppen aus der Region, aber auch aus aller Welt. Wir hatten bereits Gäste unter anderem aus Hawaii, Russland und China“, erzählt Rall. Im Zeitraum Juni 2018 bis Juni 2019 zählt die Gemeinde insgesamt 820 Übernachtungen, davon 526 in den Zweibettcampinghütten und 294 in den Fünfbettcampinghütten.

Auch die Nachfrage nach den Wohnmobilstellplätzen ist stetig, weiß die Hauptamtsleiterin. Über die Pfingstfeiertage waren alle zehn Stellplätze ausgebucht und auch über die Pfingstferien gab es sehr hohen Zuspruch.

Insgesamt hat der Sporterlebnispark 1192576,26 Euro gekostet, die Gemeinde selbst bezahlte davon 1062131,64 Euro, Zuschüsse gab es in Höhe von 130444,62 Euro. Hinzu kamen in den vergangenen zwei Jahren mehrere Reparaturarbeiten beispielsweise an den Campinghütten, an den Netzen des Soccer-Courts aufgrund von Sachbeschädigung sowie an den Sitz- und Ruhebänken ebenfalls aufgrund von Sachbeschädigung.

Monatlich gibt die Gemeinde 3800 Euro für den Sporterlebnispark aus. Für die Gemeinde bedeutet rein rechnerisch gesehen der Park ein Minus: „Nach einer rein kostenmäßigen Betrachtung des Sporterlebnisparks sind die monatlichen Ausgaben für den Sporterlebnispark höher als die erzielten Einnahmen“, lässt die Hauptamtsleiterin wissen. Aus Sicht der Gemeinde Allmersbach im Tal stellt der Sporterlebnispark jedoch einen erheblichen Mehrwert dar, der nicht in Geld gemessen werden kann, so Rall.

Der Park ist ein Anziehungs- und Treffpunkt für Jung und Alt, für Allmersbacher, aber auch für Personen aus aller Welt. „Wir erhalten durchweg positive Rückmeldungen.“

Während die Campinghütten, die Wohnmobilstellplätze sowie Strom, Wasser und die Benutzung der sanitären Anlagen natürlich Gebühr kosten, sind viele Erlebnisse im Sporterlebnispark ganz umsonst: „Alle Sport- und Spielmöglichkeiten sind frei zugänglich, der Kräuter-, Blumen und Geologiegarten und das Wassertretbecken der Berg- und Wanderfreunde“, fasst Rall zusammen. Das Ausleihen von E-Bikes, von denen zwei zur Verfügung stehen, kostet pro Fahrrad von Montag bis Donnerstag 15 Euro, von Freitag bis Sonntag 20 Euro.

Die Nutzer der Anlage sind Kleinkinder, Kinder, die den Sporterlebnispark mit ihren Eltern, Familien besuchen, junge Erwachsene, Erwachsene bis hin zu Senioren, die Boule spielen.