Bodensee-Airport nimmt erste Hürden für Grundstücksverkauf

dpa/lsw Friedrichshafen. Der überschuldete Bodensee-Airport hat bei der Stadt Friedrichshafen und dem Bodenseekreis erste Hürden für den geplanten Verkauf seiner Grundstücke genommen. Der Kreistag stimmte am Mittwochabend mehrheitlich dafür, sich an der Gründung einer möglichen Besitzgesellschaft zum Kauf des Areals zu beteiligen.

Aus dem Verkauf erhofft sich der insolvente Regionalflughafen 21,7 Millionen Euro. Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen hatte am Montag mehrheitlich den Eckpunkten eines entsprechenden Umstrukturierungsplans des Airports zugestimmt.

Der Regionalflughafen benötigt nach Angaben der Geschäftsführung bis zum Jahr 2025 rund 43,8 Millionen Euro zum Schuldenabbau und für notwendige Investitionen. Das Areal will der Bodensee-Airport demnach an die eigenen Gesellschafter oder Firmen in deren Umfeld verkaufen, um es danach selbst anzumieten. Damit könnte der Regionalflughafen Schulden abbauen und die Miete im operativen Betrieb bezahlen.

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