Ermittlungen in der Türkei
Brasilianische Influencerin stirbt bei Fettabsaugung
Der Tod einer brasilianischen Influencerin bei einer Schönheitsoperation in der Türkei löst heftige Vorwürfe und Ermittlungen der Polizei aus. Die Einzelheiten.
Tödliche Fettabsaugung in der Türkei (Symbolbild)
Von red/AFP
Der Tod einer brasilianischen Influencerin bei einer Schönheitsoperation in der Türkei hat heftige Vorwürfe und Ermittlungen der Polizei ausgelöst. Wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte, war die als „Ana B“ in Online-Medien bekannte Künstlerin Ana Barbara Buhr Buldrini am vergangenen Sonntag bei einer Fettabsaugung in einer Privatklinik in Istanbul gestorben. Es werde derzeit auf die Ergebnisse der Autopsie gewartet, um die Todesursache festzustellen.
Die 31-jährige Brasilianerin sei „durch schwere Komplikationen während der Aufwachphase“ gestorben, teilte Behördenvertreter Abdullah Emre Güner im Onlinedienst X mit.
Operationen werden oft zu deutlich günstigeren Preisen angeboten
Der Ehemann des Opfers erhob derweil in Medien schwere Vorwürfe gegen die Ärzte. Die Operation sei vorgezogen worden, obwohl die Patientin kurz zuvor gegessen und Alkohol konsumiert habe. „Die Ärzte wussten es“, betonte der unter dem Namen „DeHermes“ bekannte mosambikanische Künstler Elgar Sueia. Er und seine Frau hätten dies „mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht“.
Die Türkei hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Standort für Schönheitschirurgie entwickelt. Die Operationen werden oft zu deutlich günstigeren Preisen angeboten als in westlichen Ländern. Türkischen Medienberichten zufolge hatte die Privatklinik Ana B eine Gratis-OP angeboten - im Gegenzug für Werbung auf Instagram, wo die Brasilianerin knapp 800.000 Follower vereint hat.