Brinkhausverärgert überMaaßen-Auftritt

Vortrag von Ex-Verfassungsschutzchef sorgt für Unmut innerhalb der Union

Von Jan Dörner

Union - Eine Veranstaltung konservativer Unionsvertreter sorgt für Ärger. Denn ein Redner ist der umstrittene frühere Verfassungsschutzchef Maaßen. Fraktionschef Brinkhaus will ihn nicht in dem offiziellen Sitzungssaal der Unionsabgeordneten sprechen lassen.

BerlinEin Auftritt des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen vor konservativen Unionspolitikern sorgt bereits im Vorfeld für Wirbel. Maaßen soll an diesem Samstag in Berlin auf einer Veranstaltung des Berliner Kreises zu den „Auswirkungen fehlender Integration und des Islamismus auf die Sicherheit“ sprechen. Die Diskussionsrunde sollte ursprünglich im großen Sitzungssaal der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Reichstag stattfinden, wurde aber auf Anweisung von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus in einen Raum in einem anderen Bundestagsgebäude verlegt.

„Als bekannt wurde, dass Herr Maaßen auftreten wird, wurde entschieden, dass der Fraktionssaal nicht zur Verfügung steht“, sagte eine Fraktionssprecherin am Freitag. Es ist durchaus üblich, dass solche Diskussionsveranstaltungen auch im Sitzungssaal der Fraktion stattfinden. In der ursprünglichen Einladung des Berliner Kreises, einem Netzwerk konservativer Abgeordneter und Mandatsträger in der Union, wurde die Teilnahme des früheren Verfassungsschutzchefs jedoch nicht erwähnt. Brinkhaus war dem Vernehmen nach höchst verärgert, als er dann in dieser Woche davon erfuhr.

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