Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg fast bei 20

dpa/lsw Stuttgart. Es ist kein Vergleich mit den stark gestiegenen Corona-Zahlen in anderen Bundesländern - aber auch Baden-Württemberg kratzt bei der Sieben-Tage-Inzidenz nun an der 20er-Marke. Stand Dienstag (16.00 Uhr) war eine Infektion mit dem Coronavirus in den vergangenen sieben Tagen bei landesweit 19,2 je 100.000 Einwohnern nachgewiesen worden, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamts in Stuttgart hervorging. Am Vortag hatte der Wert noch 17,3 betragen, vor einer Woche 14,1.

Nur noch 5 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen im einstelligen Bereich. Am niedrigsten ist die Inzidenz mit 7,8 im Landkreis Emmendingen. Über der 35er-Schwelle liegen inzwischen der Main-Tauber-Kreis (35,5) sowie die Stadt Mannheim (37,3).

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 557 auf 508.736. Inzwischen sind 10.433 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben, das war einer mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 494.302 Infizierte (plus 238).

14,5 Prozent der betreibbaren 2358 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Er soll auch eine größere Rolle bei der Beurteilung der Corona-Lage bekommen. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen Erkrankungen.

6.718.315 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 60,5 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 62,5 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 6.93.178 Menschen oder 55,8 Prozent (bundesweit: 55,1). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 146.011 Fälle mit Hinweisen auf „besorgniserregende Varianten“ übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Es dominiert die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde. Ihr Anteil steigt nach wie vor.

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