CropEnergies profitiert von Nachfrage nach Bioethanol

dpa/lsw Mannheim. Der Bioethanolhersteller CropEnergies profitiert von robuster Nachfrage nach klimaschonenden Alternativen zu fossilen Brennstoffen. Die Tochter der Mannheimer Südzucker AG produziert aus Weizen, Mais, Gerste, Zuckersirup und Stärke Bioethanol. Sie hat in den ersten drei Geschäftsquartalen (1. März 2019 - 30. November 2019) bei Umsatz und Ergebnis deutlich zugelegt: Die Erlöse wuchsen um 12 Prozent auf 668 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verdreifachte sich und erreichte 70,3 (Vorjahr: 19,1) Millionen Euro.

CropEnergies profitiert von Nachfrage nach Bioethanol

Ein Logo von Cropenergies ist vor einem Verwaltungsgebäude an einer Litfaßsäule zu sehen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen, das 400 Mitarbeiter beschäftigt, mit einem Umsatz von rund 900 (Vorjahr: 779) Millionen Euro und einem operativen Ergebnis von 100 (Vorjahr: 33) Millionen Euro. CropEnergies kommt die Einführung vom Kraftstoff E10 - also mit zehn Prozent Ethanol vermischtem Kraftstoff - in den Niederlanden, Dänemark und in der Slowakei zugute.

Die Entwicklung im Bioethanol-Geschäft ist ein Lichtblick im Portfolio des weltweit größten Zuckerproduzenten; er leidet unter den nach dem Ende der EU-Zuckermarktordnung gefallenen Zuckerpreisen.

CropEnergies stellt mit einer Produktionskapazität von 1,3 Millionen Kubikmetern pro Jahr an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Ethanol her. Dieses ersetzt überwiegend Benzin. Abnehmer sind die Mineralölhersteller. Überdies produziert das Unternehmen Neutralalkohol für Getränke, Kosmetik und pharmazeutische Anwendungen. Weiteres Standbein ist die Produktion von Lebens- und Futtermitteln.