KSC verharrt auf Abstiegsrelegationsrang: 0:1 in Aue

dpa/lsw Aue. Der Karlsruher SC schafft es wieder nicht, die Abstiegsränge der 2. Fußball-Bundesliga zu verlassen. Im Derby gegen den VfB Stuttgart steht die Mannschaft von Trainer Christian Eichner damit unter Druck.

KSC verharrt auf Abstiegsrelegationsrang: 0:1 in Aue

Marc Lorenz (l) von Karlsruhe und Malcolm Cacutalua von Aue kämpfen um den Ball. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Pool/dpa

Der Karlsruher SC geht mit einem Negativerlebnis und großen Abstiegssorgen in das Derby gegen den VfB Stuttgart. Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage mussten die Badener am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue mit dem 0:1 (0:1) einen Dämpfer hinnehmen. Damit verpasste die Mannschaft von Trainer Christian Eichner erneut den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz der 2. Fußball-Bundesliga und hat drei Punkte Rückstand auf den 1. FC Nürnberg auf Rang 15. Am nächsten Sonntag steht in Karlsruhe das brisante Baden-Württemberg-Duell mit dem VfB an.

„Der letzte Tick, die letzte Entschlossenheit hat uns in den entscheidenden Situationen einfach gefehlt“, sagte Eichner. „In der Summe haben wir den Torwart von Aue nur einmal zu einer Parade zwingen müssen. Und das ist dann unterm Strich, am Ende des Tages zu wenig, um von einem Gegner wie Aue Punkte mitzunehmen.“

Zwei Zähler trennen den KSC auf Tabellenplatz 16 weiter vom SV Wehen Wiesbaden auf dem direkten Abstiegsrang. Aue ist mit dem ersten Sieg nach drei Spielen sowie 41 Zählern so gut wie sicher gerettet.

Die Karlsruher, die ohne ihren gelb-gesperrten Torjäger Philipp Hofmann auskommen mussten, hatten durch Jerome Gondorf (4.) die erste Chance. Doch Aue war konsequenter: Nachdem Gondorf Jan Hochscheidt von Rechtsaußen unbehindert flanken ließ, traf Florian Krüger (9.) gekonnt zur Führung. „Wir bekommen aus einer relativ einfachen Situation das 1:0 und haben dann ein paar Minuten gebraucht, um uns wieder zu sortieren“, haderte Eichner.

Danach zog sich Aue zurück. Karlsruhe hatte die Kontrolle im Spiel, nutzte aber die sich bietenden Chancen nicht. Martin Röser (39.) probierte es mit einem Lupfer, der neben dem Tor landete. Eichner brachte nach einer Stunde Dominik Kother und Änis Ben-Hatira.

Die besseren Chancen hatte aber Aue: Dimitrij Nazarov (74.) traf aus kurzer Distanz die Lattenunterkante. In der 86. Minute wurde ein KSC-Treffer von Marco Djurici wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Den Ausgleich in der Nachspielzeit verhinderte Aues Torhüter Martin Männel mit einer Glanzparade.