Talkshow im ZDF

Das sind die Gäste bei Markus Lanz am 3. Juni

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer ist heute im ZDF zu Gast?

Das sind die Gäste bei Markus Lanz am 3. Juni

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

Von Michael Bosch

Markus Lanz diskutiert in seiner Talkshow am Dienstagabend wieder mit verschiedenen Gästen aus Politik und Gesellschaft. Es geht um die deutsche Migrationspolitik und das aktuelle Gerichtsurteil zur Migrationspolitik. Außerdem spricht die Runde über den Zollstreit mit den USA sowie die "Aktion Spinnennetz", mit der die Ukraine Russland überraschte.

Das sind die Gäste am Dienstag, 3. Juni um 22.45 Uhr im ZDF:

Söder und die "Migrationswende" bei Lanz im ZDF

Hintergrund I: Rückschlag für die Bundesregierung: Die Zurückweisung von Asylsuchenden bei Grenzkontrollen auf deutschem Gebiet ist laut einer gerichtlichen Eilentscheidung rechtswidrig. Ohne Durchführung des sogenannten Dublin-Verfahrens dürfe, wer in Deutschland Schutz sucht, nicht abgewiesen werden, entschied das Berliner Verwaltungsgericht. Im konkreten Fall ging es um drei Somalier, die am 9. Mai von Frankfurt (Oder) aus nach Polen zurückgeschickt wurden. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin handelt es sich um die erste gerichtliche Entscheidung zu der Neuregelung von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt. Der CSU-Politiker hatte kurz nach dem Regierungswechsel mit intensivierten Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Asylbewerbern an den deutschen Grenzen erste Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. Für die Union zählen die Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration nach Deutschland zu den zentralen Vorhaben der neuen Regierung.

Im vorliegenden Fall ging es um zwei Männer und eine Frau aus Somalia, die mit dem Zug aus Polen nach Deutschland reisten. Am 9. Mai wurden sie am Bahnhof Frankfurt (Oder) durch die Bundespolizei kontrolliert. Nachdem die Somalier ein Asylgesuch geäußert hatten, wurden sie noch am selben Tag nach Polen zurückgewiesen. Die Bundespolizei begründete die Zurückweisung laut Gericht mit der Einreise aus einem sicheren Drittstaat. Dagegen wehrten sich die Betroffenen per Eilverfahren erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht. Die Beschlüsse sind nach Gerichtsangaben unanfechtbar. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm, sieht nach der Gerichtsentscheidung vorerst keine Notwendigkeit, das derzeitige Vorgehen zu ändern. „Wir werden die Beschlüsse des Verwaltungsgerichts Berlin natürlich genau prüfen“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte gleichzeitig: „Die Zurückweisungen müssen fortgesetzt werden.“

Kiews Aktion „Spinnennetz“ bei Lanz

Hintergrund II: Bei der ukrainischen Geheimoperation „Spinnennetz“ mit Drohnenattacken gegen russische Militärflughäfen weit im Hinterland sind womöglich weniger Flugzeuge zerstört worden, als ursprünglich aus Kiew genannt. Aus neuen Angaben des ukrainischen Generalstabs geht hervor, dass die russischen Streitkräfte zwölf Flugzeuge eingebüßt haben sollen. Flugzeugtypen nannte der Stab nicht. Der Geheimdienst SBU hatte zuvor von 41 zumindest beschädigten Flugzeugen gesprochen, darunter das Frühwarnflugzeug Berijew A-50, Tupolew Tu-95, Tu-22 und Tu-160.

Die Ukraine hatte die Drohnenangriffe auf Flughäfen im Gebiet Irkutsk und Murmansk im Zuge der so bezeichneten Operation Spinnennetz als beispiellosen Schlag gegen die russische Luftwaffe gefeiert. Nach SBU-Angaben wurden mehr als 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge getroffen - etwa 34 Prozent der russischen Bomber, die in der Lage sind, Marschflugkörper abzusetzen.

Von russischer Seite wurde eine scharfe Reaktion angekündigt. „Rache ist unvermeidlich“, schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, bei Telegram. Zugleich verwies er auf den aktiven Vormarsch der russischen Armee. „Alles, was in die Luft gesprengt werden sollte, wird in die Luft gesprengt werden, und diejenigen, die ausgelöscht werden sollten, werden verschwinden“, fuhr der russische Ex-Präsident fort. Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul seien nicht nötig, um einen Kompromissfrieden zu erreichen. Vielmehr sie dienten sie dazu, den russischen Sieg näher bringen.

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

Mit Agenturmaterial.