Defizit der US-Regierung auf fast eine Billion gestiegen

dpa Washington. Das Haushaltsdefizit der US-Regierung ist auf den höchsten Stand seit sieben Jahren gestiegen: Im Finanzjahr 2019 legte das Defizit um 205 Milliarden Dollar auf 984 Milliarden Dollar (885 Milliarden Euro) zu, wie das US-Finanzministerium mitteilte.

Defizit der US-Regierung auf fast eine Billion gestiegen

Im Finanzjahr 2019 ist das Defizit der US-Regierung auf fast eine Milliarde Dollar gestiegen. Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Der starke Anstieg von rund 26 Prozent bezieht sich auf das Haushaltsjahr 2019, das Ende September zu Ende ging. Die neuen Schulden entsprachen demnach rund 4,6 Prozent der amerikanischen Wirtschaftsleistung - 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Das Defizit fiel um 16 Milliarden US-Dollar geringer aus als noch im Juli prognostiziert, hieß es weiter.

Experten machen unter anderem die Nachwirkungen der von US-Präsident Donald Trump betriebenen Steuersenkungen und höhere Ausgaben für den Anstieg des Defizits verantwortlich. Das Finanzministerium erklärte, unter anderem seien die Ausgaben für Soziales, Verteidigung und Schuldendienst angestiegen. Die Staatsschulden beliefen sich nunmehr auf 16,8 Billionen US-Dollar, hieß es weiter.

Höher lag das Defizit der US-Regierung zuletzt im Finanzjahr 2012, als es 1,08 Billionen Dollar betrug. Den bisherigen Negativ-Rekordwert verzeichnete die US-Regierung 2009 mit einem Defizit von 1,41 Billionen Dollar.