Richard Sigel (Zweiter von links) übergab die Spende an Landrat Ralf Hänsel aus Meißen (Zweiter von rechts), Ronald Voigt, Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz (links), sowie Kreisbrandmeister Thomas Fischer aus Meißen (rechts). Foto: Rems-Murr-Kreis:
Rems-Murr. Eine Delegation aus dem Rems-Murr-Kreis hat eine Spende an den Landkreis Meißen übergeben, um den Wiederaufbau nach dem verheerenden Großbrand im Juli in der Gohrischheide zu unterstützen. Der Brand, bei dem der Katastrophenfall ausgerufen wurde, führte zu einem intensiven Einsatz von 500 Kräften, die gegen die Flammen kämpften. Die Partnerschaft zwischen dem Rems-Murr-Kreis und dem Landkreis Meißen besteht seit 1990 und feiert in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bestehen. Diese langjährige Partnerschaft wird durch gegenseitige Hilfe und Unterstützung geprägt, sei es im Katastrophenfall oder bei der Zusammenarbeit zu kommunalpolitischen Themen. Ein prägendes Beispiel für diesen engen Austausch war das Jahr 2024, als ein Starkregenereignis den Rems-Murr-Kreis traf. Kurz nach dem Ereignis stellte der Landkreis Meißen 100 Trocknungsgeräte zur Verfügung, die in der Region große Hilfe leisteten. Beim Partnerschaftstreffen im September 2024 überreichte der Landkreis Meißen zudem eine großzügige Geldspende.
Nun war es an der Zeit, die Hilfe zurückzugeben. Die Spende setzt sich zusammen aus 5000 Euro vom Rems-Murr-Kreis, 5000 Euro von der Kreissparkasse Waiblingen sowie einer Sachspende der Firma Kärcher in Form eines professionellen Hochdruckreinigers im Wert von über 1000 Euro. „Eine gute und funktionierende Feuerwehr- und Blaulichtfamilie ist unabdingbar“, betonte Landrat Richard Sigel bei der Übergabe. „Und dazu gehört nicht nur die Einsatzbereitschaft im Ernstfall, sondern auch die richtige Ausstattung. Mit dieser Spende möchten wir dazu beitragen, dass ihr für die Zukunft gut aufgestellt seid.“ Das neue „Zentrum für Brand- und Katastrophenschutz (ZBK)“ im Landkreis Meißen ersetzt das ehemalige Feuerwehrtechnische Zentrum. Der Neubau, der 2022 begann, wurde mit einer Investition von 12,8 Millionen Euro realisiert und bietet nun eine deutlich größere und zeitgemäße Infrastruktur für den Katastrophenschutz im Landkreis. Wichtige Neuerungen umfassen ein Katastrophenschutzlager, das eine bessere logistische Arbeit ermöglicht sowie moderne Übungsflächen. pm