Ende August bringt Hoch „Mareike“ warme Luft nach Deutschland. Am Oberrhein sind sogar knapp 30 Grad drin.
Es wird nochmal sonnig diese Woche.
Von Lukas Böhl
Nach einem frischen Start in die neue Woche mit einstelligen Temperaturen in den Morgenstunden und lokalem Bodenfrost in den Mittelgebirgen kündigt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die kommenden Tage einen deutlichen Temperaturanstieg an. Verantwortlich dafür sind ein stabiles Hochdruckgebiet sowie die Nachwirkungen eines ehemaligen Tropensturms.
Wo es nochmal 30 °C geben kann
Das Hochdruckgebiet „Mareike“ bestimmt derzeit das Wettergeschehen und sorgt dafür, dass sich die eingeflossene kühle Luft langsam erwärmt. Schon am heutigen Nachmittag steigen die Werte vielerorts über die Marke von 20 Grad, nur im Norden und in höheren Lagen bleibt es etwas kühler. In den kommenden Tagen setzt sich die Warmluft jedoch zunehmend durch. Vor allem am Dienstag und Mittwoch wird fast überall in Deutschland die Marke von 25 Grad überschritten, am Oberrhein sind sogar Temperaturen bis knapp 30 Grad möglich. Auch im Nordosten, wo die warme Luft von der Iberischen Halbinsel erst verspätet eintrifft, wird es zur Wochenmitte noch einmal sommerlich.
Ein entscheidender Faktor für diese Entwicklung ist der ehemalige Hurrikan „Erin“. Der Tropensturm hatte sich am 11. August vor den Kapverdischen Inseln gebildet und zeitweise sogar die höchste Kategorie 5 erreicht. Über den Atlantik zog er nordwärts, schwächte sich ab und liegt nun als außertropisches Tief westlich von Irland. Dennoch beeinflusst er weiterhin das europäische Wetter, indem er sehr warme Luftmassen aus Südwesteuropa nach Mitteleuropa lenkt.
Ende des Hochsommers kommt
Der Höhepunkt dieses kurzen Sommercomebacks wird am Mittwoch erreicht. Danach rückt jedoch wieder Tiefdruckeinfluss in den Vordergrund. Ab Donnerstag muss mit mehr Wolken, Schauern und teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Regional sind auch Unwetter durch Starkregen möglich. Die Temperaturen gehen dabei langsam zurück und erreichen am Wochenende meist nur noch 18 bis 23 Grad. Zudem wird es deutlich windiger, vor allem an der Küste und im Bergland.
Diese Entwicklung dürfte dann auch das Ende der Hochsommerphase 2025 einläuten. Der DWD weist darauf hin, dass im September zwar weiterhin freundliche und warme Tage auftreten können, diese aber eher den Charakter von Spätsommer oder Frühherbst haben werden.