Der Wettbewerb Stadtradeln geht in die nächste Runde

Interessierte können sich jetzt anmelden und bekommen Unterstützung von der Servicestelle Radkultur.

Der Wettbewerb Stadtradeln geht in die nächste Runde

Wieder sind die Radler im Kreis aufgerufen, beim Stadtradeln 2022 mitzumachen. Archivfoto: J. Fiedler

Rems-Murr. Auch 2022 gibt es wieder die Aktion Stadtradeln. Im vergangenen Jahr hatten 21 Kommunen im Rems-Murr-Kreis bei der Aktion im Juni und Juli mitgemacht. In über 380 Teams fanden sich mehr als 5100 Radler zusammen – ein Drittel mehr als im Jahr davor. In dem insgesamt dreiwöchigen Aktionszeitraum legten sie über 1215000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Über 178 Tonnen CO2 wurden damit eingespart. Der Rems-Murr-Kreis war im bundesweiten Vergleich in den Top 10 der Stadtradeln-Kommunen.

Die Förderung des Landes erleichtert es den Kommunen seit 2017, das Stadtradeln anzubieten. In diesem Jahr stehen nun rund 250000 Euro Landesgeld im Rahmen der Initiative Radkultur zur Verfügung. Zusätzlich wird der Teamgedanke des Wettbewerbs in den Mittelpunkt gerückt. Die fleißigen Radlerinnen und Radler der vergangenen Jahre werden ermuntert, Freunde, die Familie oder Mitglieder ihres Vereins dazu zu animieren, sich ihrem Team anzuschließen oder neue Teams zu gründen. Denn gemeinsam macht das Radeln noch mehr Spaß. Der Wettbewerb ist vor allem bei Schulen und Unternehmen sehr beliebt: Im vergangenen Jahr nahmen insgesamt fast 35000 Schülerinnen und Schüler und über 25000 Bürgerinnen und Bürger in Unternehmensteams teil. Seit 2017 kooperieren beim Stadtradeln in Baden-Württemberg die Landesinitiative Radkultur und das Klima-Bündnis, das die Aktion ins Leben gerufen hat und bundesweit ausrichtet.

„Der Wettbewerb fördert die Nutzung des Fahrrads als klimafreundliches und praktisches Verkehrsmittel im Alltag, und die Resonanz ist erfreulich groß“, so Winfried Hermann. Es gibt allerdings auch Tendenzen, die der Verkehrsminister mit Sorge betrachtet: „Leider sehen wir, dass immer weniger Kinder von ihren Eltern das Radfahren erlernen. Die unter 30-Jährigen sind mit sieben Prozent Fahrradanteil an ihren Wegen die Altersgruppe mit der geringsten Quote. Das wollen wir ändern. Unser Ziel ist, dass Radfahren für junge Menschen wieder attraktiver wird.“ In Zusammenarbeit mit Schulen, Polizei, Verkehrswacht und Vereinen sowie durch motivierende Aktionen wie dem Stadtradeln arbeite das Land darauf hin, dass Radfahren bei Kindern und Jugendlichen wieder zur Normalität werde. Interessierte Unternehmen erhalten Unterstützung durch die Servicestelle der Radkultur und finden erste Infos überdies unter der Internetadresse www.radkultur-bw.de/unternehmen/stadtradeln-fuer-unternehmen. Ab sofort können sich auch Kommunen unter www.stadtradeln.de anmelden und ihren dreiwöchigen Aktionszeitraum zwischen Mai und Ende September wählen. Die Servicestelle Stadtradeln BW der Initiative Radkultur ist außerdem per E-Mail an stadtradeln@radkultur-bw.de sowie telefonisch unter der Nummer 06251/8263299 erreichbar. Details zur Landesförderung, Stimmen aus Kommunen und weitere Eindrücke sind unter www.radkultur-bw.de/stadtradeln zu finden. ik/pm