Deutlich weniger FSME-Fälle: aber kein Grund zur Entwarnung

dpa/lsw Stuttgart. An der von Zecken übertragenen Infektionskrankheit FSME sind in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr dieses Jahres deutlich weniger Menschen erkrankt als im Vorjahreszeitraum. 65 Erkrankungen wurden dem Landesgesundheitsamt gemeldet, wie das Regierungspräsidium Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es 109 Fälle. Im Südwesten seien alle Stadt- und Landkreise außer dem Stadtkreis Heilbronn Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Deutlich weniger FSME-Fälle: aber kein Grund zur Entwarnung

Eine Zecke ist auf einem Blatt in einem Garten zu sehen. Foto: Patrick Pleul/Archivbild

In der Regel wird FSME durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen. FSME kann zu Hirnhautentzündung führen. Von Januar bis Ende Juni dieses Jahres mussten 49 Menschen, darunter drei Kinder zwischen neun und elf Jahren, infolge einer Hirnhaut-, Gehirn- beziehungsweise Rückenmarksentzündung im Krankenhaus behandelt werden.

Das Sozialministerium warnte davor, das Thema Zecken zu vernachlässigen. „Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und des vermehrten Aufenthalts im Freien und in der Natur rechnen wir in den nächsten Wochen weiterhin mit einem erhöhten Infektionsrisiko.“ Die mehrfache Schutzimpfung gegen FSME sei ein wirksamer Schutz gegen FSME-Erkrankungen.