Kräftiges Wachstum

Deutsche Nachfrage beflügelt Umwelttechnik in Baden-Württemberg

Wachstum in der Umweltschutzbranche in Baden-Württemberg: Die hohe Nachfrage aus dem Inland beflügelt die Unternehmen.

Deutsche Nachfrage beflügelt Umwelttechnik in Baden-Württemberg

Die Umweltschutzbranche im Südwesten wächst (Symbolbild).

Von red/epd

Die Umweltschutzbranche in Baden-Württemberg ist kräftig gewachsen: Betriebe im Land setzten 2023 rund 19,3 Milliarden Euro mit entsprechenden Gütern und Leistungen um. Das entspreche einer Steigerung um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Treibende Kraft sei vor allem die hohe Nachfrage in Deutschland gewesen, während das Auslandsgeschäft an Bedeutung verloren habe.

Ein besonders starkes Wachstum zeigte der Bereich Klimaschutz. Mit knapp neun Milliarden Euro macht er fast die Hälfte des gesamten Umweltschutzumsatzes aus. Hier stiegen die Erlöse im Vergleich zu 2022 sogar um 18 Prozent. Auch in diesem Segment stammte der Zuwachs überwiegend aus dem Inland.

Die Daten belegen eine klare Verschiebung vom Exportgeschäft zum Heimatmarkt. Die Exportquote der gesamten Branche sank von ihrem Höchstwert von fast 49 Prozent im Jahr 2015 auf rund 41 Prozent im Jahr 2023. Besonders deutlich wird diese Entwicklung am Beispiel der Solarenergie. Hier hat sich der Gesamtumsatz seit 2015 auf 915 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Anteil der Exporte brach im selben Zeitraum jedoch von 43 Prozent auf nur noch 20 Prozent ein.