Deutscher Caritasverband bekommt neue Spitze

dpa Freiburg. 18 Jahre lang stand Prälat Peter Neher an der Spitze des Deutschen Caritasverbands. Damit ist nun Schluss. Der Personalwechsel an der Spitze von Deutschlands größtem Wohlfahrtsverband ist für Hunderttausende Menschen wichtig.

Der größte Wohlfahrtsverband Deutschlands bekommt heute eine neue Führung: Bei der Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg wird die Nachfolge von Präsident Peter Neher bestimmt. Der Prälat scheidet nach 18 Jahren aus dem Amt. Es kandidieren der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes, der Vorsitzende des Caritasverbands Trier, Markus Leineweber, sowie Eva Welskop-Deffaa, die seit Juli 2017 Vorstand für Sozial- und Fachpolitik im Caritasverband ist. Sie ist auch zuständig für die Digitale Agenda des katholischen Vereins. Ein Ergebnis wird für den Abend erwartet - je nachdem, wie viele Wahlgänge nötig sind.

Am Donnerstag (12.00 Uhr) wollen Neher und der neu gewählte Präsident oder die neu gewählte Präsidentin zum Ende der dreitägigen Versammlung bei einer Pressekonferenz unter anderem Erwartungen und Forderungen an die künftige Bundesregierung formulieren. Zudem soll es um Themen wie die Lage in Afghanistan und die Fluthilfe gehen.

Die Caritas beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 693.000 Menschen in über 25.000 Einrichtungen und Diensten bundesweit. Mehrere Hunderttausend Ehrenamtliche und Freiwillige unterstützen die Arbeit. Der Verein hat Angebote unter anderem in der Gesundheitshilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Altenhilfe, der Familienhilfe sowie in der Behindertenhilfe und der Psychiatrie.

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