Deutscher Hörspielpreis der ARD für „Einsteins Zunge“

dpa Karlsruhe. Das Hörspiel „Einsteins Zunge. Aus dem Nachlass meines Bruders“ von Christoph Buggert hat den Deutschen Hörspielpreis der ARD gewonnen. Die Erzählebenen des Stücks fügten sich dramaturgisch fein ineinander und schafften ein Gesamtbild, das seine Tiefe auch beim zweiten und dritten Mal Hören nicht verliere, begründete die Jury am Samstag ihre Entscheidung laut einer ARD-Mitteilung. Die Produktion des Liquid Penguin Ensembles für den SR und den MDR erzählt aus der Sicht des Bruders die Geschichte eines toten Mannes, der von seinem Umfeld unbemerkt Zeit seines Lebens auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens war.

Der Hörspielpreis ist mit 5000 Euro dotiert und wird immer während der ARD-Hörspieltage verliehen, die eigentlich in Karlsruhe über die Bühne gehen, dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie aber nur digital stattfanden. Die Ehrung gilt als höchstdotierter Hörspielpreis im deutschsprachigen Raum. Die Landesrundfunkanstalten der ARD, das Deutschlandradio sowie ORF (Österreich) und SRF (Schweiz) konnten dazu Hörspiele einreichen.

Für die beste schauspielerische Leistung in einem Hörspiel wurde Carina Wiese ausgezeichnet. Wiese („Deutschland 89“, „Dark“) bekam den mit 3000 Euro dotierten Preis für ihre Darstellung der Hauptprotagonistin in der MDR-Radiokomödie „Die Entgiftung des Mannes“. Gewinner des mit 2500 Euro dotierten Publikumspreises wurde das HR-Hörspiel „Hyperbolische Körper“ von Andrea Geißler.