Ein Film, der Macht, Familie und Verrat zu einem Kinoereignis verdichtet: „Der Pate“ ist mehr als ein Klassiker – er ist Filmgeschichte.
Al Pacino (l.) und Diane Keaton 1972 in "Der Pate".
Von Katrin Jokic
Kaum ein Mafiafilm hat das Genre so geprägt wie „Der Pate“ von Francis Ford Coppola. Mit Marlon Brando und Al Pacino in legendären Rollen erzählt der Oscar-prämierte Klassiker eine Geschichte von Macht, Loyalität und unausweichlichem Schicksal – und machte auch Diane Keaton, die hier in einer ihrer prägendsten frühen Rollen zu sehen ist, endgültig zum Star. Am Dienstag läuft er im TV.
Macht, Familie und tödliche Entscheidungen
Don Vito Corleone herrscht mit eiserner Hand über sein kriminelles Imperium. Als er sich weigert, in den lukrativen Drogenhandel einzusteigen, beginnt ein brutaler Machtkampf mit verheerenden Folgen für seine Familie. Während Intrigen, Verrat und Gewalt das Machtgefüge der Mafia erschüttern, wächst Sohn Michael in die Rolle des neuen Paten hinein – ein Wandel, der ebenso faszinierend wie erschütternd ist.
Diane Keaton spielt in die Rolle der Kay Adams – die Freundin und spätere Ehefrau von Michael Corleone (gespielt von Al Pacino). Ihre Figur steht bewusst im Kontrast zur kriminellen Welt der Corleones: Kay ist eine gebildete, moralisch geprägte Frau aus einem bürgerlichen Umfeld und symbolisiert das normale Leben außerhalb der Mafia. Anfangs hält sie sich von Michaels Familiengeschäften fern, doch mit seinem Aufstieg zum neuen Paten wird sie zunehmend in die Welt des Verbrechens hineingezogen – ein innerer Konflikt, der sich durch alle drei Teile der Saga zieht.
Kritiken: Filmkunst auf höchstem Niveau
„Der Pate“ wird von Kritikern seit Jahrzehnten als filmisches Meisterwerk gefeiert. Roger Ebert schrieb, der Film fessele trotz seiner epischen Länge „so wirksam, dass er sich nie beeilen müsse“. Pauline Kael lobte die düstere Spannung und „eine eigene Poesie der Angst“, die in der Unterwelt herrsche. Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Streifen als „gewaltigen Gangsterfilm“, der gesellschaftliche Realitäten spiegele und zugleich „perfekte Unterhaltung“ biete.
Mit einer IMDb-Bewertung von 9,2 von 10 Punkten zählt „Der Pate“ zu den bestbewerteten Filmen aller Zeiten. Auch auf Rotten Tomatoes ist die Zustimmung überwältigend: 97 Prozent der Kritiker und sogar 98 Prozent des Publikums bewerten das Mafia-Epos als herausragend.
Wissenswertes zu „Der Pate“
Streaming: Klassiker für die Ewigkeit
Wer den Film verpasst oder noch einmal erleben möchte, kann „Der Pate“ auch bequem per Streaming abrufen. Der zeitlose Klassiker ist auf mehreren Plattformen verfügbar und lohnt sich nicht nur für Cineasten, sondern auch für alle, die Filmgeschichte erleben wollen.
Hier gibt es „Der Pate“ im Stream:
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Ein Pflichttermin im Fernsehen
„Der Pate“ ist mehr als ein Mafiafilm – er ist ein Stück Kinogeschichte, das bis heute nichts von seiner Wucht verloren hat. Zu sehen ist das Meisterwerk am Dienstag, 14. Oktober 2025, um 22:30 Uhr im hr.