Wenn ein Notruf kommt, Menschenleben in Gefahr sind, dann muss es schnell gehen. So sind die Abläufe geregelt.
Feuerwehr, Rettungsdienste, THW und Polizei arbeiten in Riedlingen eng zusammen.
Von Christine Bilger
Alarm – ein Unglück geschieht, ein Notruf kommt an der Leitstelle an. Was dann geschieht, ist genau geregelt. Denn: Es geht um Minuten, um Verletzen helfen zu können. Wie die Rettungskräfte der Reihe nach in Bereitschaft versetzt werden, schildert ein Sprecher des Innenministeriums.
Wer die 112 wählt, landet in der Integrierten Leitstelle (ILS). Integriert heißt sie, weil hier Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Kommune eng vernetzt sind. Die geschulten Mitarbeiter dort nehmen einerseits den Notruf an und alarmieren die Einsatzkräfte. Sie haben aber noch eine wichtige Aufgabe: Über das Telefon erklären sie den Anrufern Erste-Hilfe-Maßnahmen, so nötig. Auch dafür sind sie ausgebildet.
Damit alle genau wissen, um welche Art der Notsituation es sich handelt, werden sogenannte Einsatzstichworte zugeteilt. „Für alle erdenklichen Schadenslagen sind in der Einsatzplanung die notwendigen Einsatzmittel hinterlegt, die für die Gefahrenabwehrmaßnahmen notwendig sind. Diese Zuordnung wird als Alarm- und Ausrückeordnung bezeichnet“, teilt der Ministeriumssprecher mit. Unterstützt von einem Einsatzleitrechner können so alle „tatsächlich benötigten und nächstgelegenen Einsatzmittel“ alarmiert werden. Das Wort Mittel ist etwas irreführend: Gemeint ist hier nicht nur das Material, sondern auch die Menschen, die eingreifen.