Totes Kind in Kanal entdeckt - vermutlich vermisstes Mädchen

dpa Fulda. Ein zweijähriges Mädchen verschwindet abends aus der elterlichen Wohnung in Fulda. Bei einer großangelegten Suche entdecken Taucher den leblosen Körper eines toten Kindes. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um das vermisste Mädchen handelt.

Totes Kind in Kanal entdeckt - vermutlich vermisstes Mädchen

Eine Mutter schaukelt ihr Kind auf einem Spielplatz. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

Taucher haben in einem Kanal in Fulda ein totes Kind gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen handele es sich vermutlich um die vermisste Timnit, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ein zweijähriges Mädchen mit diesem Namen war am Vorabend aus der elterlichen Wohnung verschwunden.

Die Polizei habe den Bereich um die Fundstelle abgesperrt und führe vor Ort die notwendigen polizeilichen Maßnahmen durch, hieß es. Dazu gehört eine umfangreiche Spurensuche und die endgültige Identifizierung des toten Kindes. Wie genau es ins Wasser gelangte, sei derzeit noch unklar, die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.

Nach dem Verschwinden der zweijährigen Timnit hatten Polizei und Rettungskräfte am Dienstag die Suche nach dem Kind fortgesetzt. Die Umstände ihres Verschwindens seien nach wie vor völlig unklar, sagte ein Polizeisprecher. Um die Hintergründe des Falls in Erfahrung zu bringen, führte die Polizei auch Befragungen durch.

Nach Polizeiangaben hatte die Zweijährige am Montagabend in einem unbeobachteten Moment die elterliche Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Fulda verlassen. In Fulda herrschten in der Nacht winterliche Temperaturen, am Morgen lag Schnee in der osthessischen Stadt. Eine umfangreiche Suche mit Wärmebildkameras, einer Hundestaffel und auch per Schlauchboot in nahe liegenden Gewässern hatte am Abend und in der Nacht keinen Erfolg gebracht und war zunächst unterbrochen worden.

© dpa-infocom, dpa:201201-99-526811/7

Totes Kind in Kanal entdeckt - vermutlich vermisstes Mädchen

Polizisten suchen in Fulda nach der verschwundenen Zweijährigen. Foto: Nina Bastian/Nina Bastian/OsthessenNews/dpa