DRK sorgt für sichere Konzerttage im Fautenhau

Eine spezielle Arbeitsgruppe des DRK sorgt an den Konzertwochenenden im Fautenhau in Aspach für Sicherheit.

DRK sorgt für sichere Konzerttage im Fautenhau

Bis zu 50 Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaften aus dem gesamten Rems-Murr-Kreis kümmern sich am Heimspiel-Wochenende um die Besucher. Foto: DRK

Aspach. Am Samstag füllte Andreas Gabalier die Arena in Aspach. 50 Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbands standen dabei im Hintergrund bereit, um für die medizinische Sicherheit bei einer solchen Großveranstaltung zu sorgen. Auch an diesem Wochenende sorgen die Einsatzkräfte dort für Sicherheit, denn dann feiert Andrea Berg 20 Jahre Heimspiel mit ihren Fans. Um sicherzustellen, dass zu jedem Zeitpunkt die beste Hilfe schnellstens zur Verfügung steht, wurde eine spezielle Arbeitsgruppe des DRK, die eigens für die Konzerte von Andreas Gabalier sowie das Andrea-Berg-Open-Air zuständig ist, gegründet.

„Die Planungen für solche Großevents beginnen bei uns schon Anfang des Jahres“, erklärt Cedric Caspari, der Einsatzleiter beim Gabalier-Konzert war. Der Ehrenamtliche ist Teil eines siebenköpfigen Teams, das die medizinische Absicherung der Konzerte organisiert. Neben den umfangreichen Planungen, Gefährdungsanalysen und Sicherheitskonzepten ist das Team auch in der Einsatzleitung am Konzertabend selbst tätig. Wichtiger Bestandteil aller Planungen sind an den Konzerttagen neben den sieben Mitarbeitern des Rettungsdiensts die rund 40 bis 50 Helfer aus den DRK-Bereitschaften aus dem gesamten Rems-Murr-Kreis. Bei Bedarf kann die Integrierte Leitstelle Rems-Murr, ebenfalls vom DRK betrieben, weitere haupt- sowie ehrenamtliche Kräfte alarmieren. Egal ob Wespenstich, Kreislaufkollaps oder Herzinfarkt – die Helfer sind auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Stationiert sind sie mehrheitlich bei der zentralen Sanitätsstation, einer Art mobilen Arztpraxis inklusive Notarzt. Zu Fuß oder in Rettungs- und Krankenwagen sind sie in kleine Teams aufgeteilt, um im Ernstfall schnell zu den Patienten zu kommen.

Positive Bilanz beim Gabalier-Konzert

„Zum Glück wurde die Hilfe der DRK-Retter am Samstagabend nur selten benötigt“, zieht Cedric Caspari Bilanz vom Gabalier-Konzert. Es war ein normaler Verlauf. „Insgesamt mussten wir 42 Menschen versorgen, aber nur leichte bis mittelschwere Verletzungen. Wir sind sehr zufrieden mit unserer medizinischen Absicherung und einmal mehr stolz auf unser Team. Man muss sagen: Ohne unser Rotes Kreuz wäre so ein ausgelassenes Feiern wie an diesen Wochenenden nicht möglich.“

An diesem Wochenende finden zeitgleich zu den Berg-Konzerten Events wie die Schowo in Schorndorf und der City-Treff in Winnenden statt. Auch hier hilft das DRK, während in Aspach Andrea Berg an zwei Abenden Konzerte gibt: Jeweils rund 50 Helferinnen und Helfer des DRK sorgen an beiden Tagen für die medizinische Sicherheit. „Hier zeigt sich, dass wir mehrere Großevents parallel absichern können“, sagt Cedric Caspari.

Einsatzleiter Manuel Schmaderer gibt einen Einblick in die Organisation des DRK während des kommenden Open-Air-Wochenendes: „Unsere Helfer sind während der Konzerttage im gesamten Areal im Fautenhau verteilt. Vergleichbar mit dem vergangenen Samstagabend sind die Helfer auf die zentrale Sanitätsstation, das Veranstaltungsgelände und auf die Einsatzfahrzeuge verteilt, um bei Notfällen innerhalb weniger Augenblicke reagieren zu können. Zwei Rettungswagen und vier Krankentransportwagen sind an verschieden Standorten stationiert, zusätzlich sind verschiedene Trupps zu Fuß unterwegs. Auch zwei Notärzte stehen für den Ernstfall bereit.“ Es finde ein Austausch mit der Sicherheitszentrale vor Ort an der Arena statt, um jederzeit auf verschiedene Lagen reagieren zu können. Die Aufgaben der Helfer seien vielfältig. Medizinische und auch technische Fertigkeiten seien gefragt. „Es ist anspruchsvoll, aber es ist auch motivierend, Teil dieses großen Teams zu sein.“ Neben kleineren Vorfällen sind es vor allem schwere Notfälle wie Herzinfarkte, auf die sich das DRK vorbereitet. „Wir wollen, dass alle Besucher sicher nach Hause kommen – dafür sind wir da“, so Schmaderer. pm