„Ehrenamt macht stark“

Bürgermeister Ralf Wörner würdigte beim Bürgerempfang das Engagement vieler Allmersbacher

In seiner Ansprache beim Bürgerempfang in der Turn- und Versammlungshalle ging der Allmersbacher Schultes Ralf Wörner nicht auf eigene Verdienste, sondern auf die Leistungen der in der Gemeinde ehrenamtlich tätigen Menschen ein. Zahlreiche Bürger wurden deshalb geehrt.

„Ehrenamt macht stark“

Bürgermeister Ralf Wörner freut sich über ein volles Haus beim Bürgerempfang in Allmersbach im Tal. Fotos: J. Fiedler

Von Carmen Warstat

ALLMERSBACH IM TAL. Schön zu sehen, wie viele Menschen sich auch in der heutigen Zeit für die Allgemeinheit engagieren. Dies zeigte der Bürgerempfang Allmersbach im Tal ganz deutlich.

Zunächst würdigte Ralf Wörner die zuverlässigsten Blutspender: Silvia Grün, Klaus Reinhardt, Jochen Enß, Stefan Buchner, Jochen Eckardt, Bernhard Joss, Michael Schwarz und Roland Stampfl erhielten Urkunden, letzterer spendete 150 Mal Blut. Die Jugendurkunden gingen an Anna Schneidereit und Sophie Knodel, die jeweils weit mehr als 100 Stunden für die katholische Kirchengemeinde im Einsatz waren.

Jürgen Burr wurde für Aktivitäten im Rahmen seiner 33-jährigen Vorstandschaft bei den Berg- und Wanderfreunden geehrt. Anerkennung, Dank und Hochachtung sprach Wörner ihm auch als verlässlichem Partner im Gemeinderat aus und überreichte die Allmersbacher Armbrust mit Herz. Die gleiche Auszeichnung erhielt Gisela Schimke, die von 1998 bis 2006 amtierende Vorsitzende des Liederkranzes war und mit der Gründung des Popchores High Fidelity weitsichtig Weichen stellte. Das Ensemble hat sich gemausert und gestaltete den Bürgerempfang unter anderem mit sozialkritischen Songs von Michael Jackson und Billy Joel.

Vielfältige weitere Aktivitäten, Ideen und Neuerungen gehen auf Gisela Schimkes Konto. Seit mehr als 40 Jahren gehört sie dem Liederkranz an. Auch beispielsweise dessen Stammtisch wäre ohne sie sicher nicht denkbar. Ebenfalls unverzichtbar ist die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK-Ortsverbandes, deren Vertreter Urkunden erhielten. Rainer Mix ist seit 40 Jahren stets zur Stelle, wenn es heißt „Retten, löschen, bergen, schützen“, und die DRK-Mitglieder Klaus Käfer, Iris Schoch, Uwe Schoch und Thorsten Schubert leisten ihren Dienst seit sehr langer Zeit, zum Teil seit weit über 30 Jahren.

Schließlich hatte der Bürgermeister die Aufgabe, einen Beschluss des Gemeinderates umzusetzen und seine eigene Frau, Beate Wörner, auszuzeichnen. Lange habe sich das Ehepaar gewehrt, halte man doch nicht so viel davon, im Mittelpunkt zu stehen, schließlich aber sei die übrige Gemeindevertretung unnachgiebig gewesen. Also machte Wörner „öffentlich Komplimente“ für seine „liebe Frau“ und überreichte „ein kleines goldenes Geschenk“, die Bürgerehrennadel in Gold. Umfangreich ist Beate Wörners Engagement und reicht von unermüdlicher Hospizarbeit bis zu Besuchsdiensten der Kirchengemeinde, von der Pflege der Beete im Sporterlebnispark bis zu unzähligen Aktivitäten und Ideen, darunter der, eine traditionelle Lichtstube einzurichten, die in der kalten Jahreszeit öffnen und ein lebendiger Treffpunkt werden kann. Wörner verglich seine Frau Beate mit einer Unruhe – „das Herz einer jeden Uhr, das ständig in Bewegung ist“ (die Sportlerehrungen finden Sie demnächst auf einer unserer Sportseiten).

Auf zahlreiche Probleme der Gegenwart, sowohl national als auch international, ging Ralf Wörner in seiner abschließenden Dankesrede ein und warnte vor den Umtrieben der AfD. Gemeinsam mit dem Popchor stimmte der Saal zu guter Letzt das beliebte Allmersbach-Lied an.

„Ehrenamt macht stark“

Ralf Wörner hatte die Ehre, viele Allmersbacher Bürger auszuzeichnen (von links): Anna Schneidereit, Gisela Schimke, Bürgermeister Ralf Wörner, Beate Wörner, Jürgen Burr und Rainer Mix.

„Ehrenamt macht stark“

Sie wurden für Verdienste für das DRK oder als Blutspender geehrt (von links): Thorsten Schubert, Iris Schoch, Stefan Buchner, Roland Stampfl, Uwe Schoch und Klaus Käfer.