Ehrenamt stärkt die Demokratie

Beim Bürgerempfang in der neuen Mehrzweckhalle in Hohnweiler wurden besonders verdiente Bürger Auenwalds geehrt

„Grandiose Leistungen“ im Bereich des gesellschaftlichen Engagements würdigte Auenwalds Bürgermeister Karl Ostfalk beim Bürgerempfang in der neuen Mehrzweckhalle in Hohnweiler. Neben Blutspendern wurden auch Vereinsverantwortliche und junge Musiker ausgezeichnet.

Ehrenamt stärkt die Demokratie

Die ehrenamtlich Tätigen bekamen Urkunden für ihre Leistungen.

Von Carmen Warstat

AUENWALD. „Aufopferungsvoll für die Allgemeinheit stehen sie parat und zeigen unserer Gesellschaft, wie ein Miteinander richtig gut funktionieren kann.“ Dass diese Einschätzung des Auenwalder Bürgermeisters Karl Ostfalk keine Phrase ist, kam beim 31. Bürgerempfang der Gemeinde zum Ausdruck. Erstmals fand er in der neuen Mehrzweckhalle in Hohnweiler statt. Der Rathauschef dankte für den Bundeszuschuss von 1,8 Millionen Euro und sprach von „sportlicher Bauzeit von weniger als 20 Monaten“. Danke sagte Karl Ostfalk „auch in meiner Eigenschaft als Vorsitzender des DRK-Ortsverbands Weissacher Tal“ allen Blutspendern. Er wies auf die Diskussion zum Thema Organspende hin: Offensichtlich sei nur ein Teil der Menschen bereit, anderen zu helfen und Leben zu spenden. Um so größer seien seine Hochachtung und Anerkennung „für Ihren unschätzbaren Dienst“. Beispielhafte ehrenamtliche Arbeit das ganze Jahr über quittierte er dem DRK-Team um Volker Obermann und Michael Stütz. Mit Ehrennadeln und Urkunden wurden sodann ausgezeichnet: für zehnmaliges Spenden Manuela Bott, Alexander Fiala, Herbert Fröse, Philipp Gröger, Uwe Henne, Andrea Mohl, Daniel Schmid und Evita Wagner, für 25-maliges Spenden Marcus Lizius, Gerold Remlinger, Kevin Schroeder, Wolfgang Strecker und Carmen Zimmer, für 50-maliges Spenden Stephan Leix, Thomas Lutz, Steffen Pollack und Volker Seibert sowie für stolzes 75-maliges Spenden Manfred Dölker.

Landfrauen sind immer zur Stelle,


wenn Unterstützung gebraucht wird

Urkunden und Gutscheine für „unermüdliche Verdienste“ im Ehrenamt erhielten die „unbezahlbaren“ Feuerwehrleute Marco Hau und Sebastian Schmidt (für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft), Andreas Kleinknecht, Alexander Lux, Marco Maurer, Markus Mauß und Niels Schumacher (für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft) sowie Dieter Schlichenmaier (für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft).

Als weitere wichtige Persönlichkeiten wurden stellvertretend für den gesamten Verein die Landfrauen Ursula Krauß und Ursula Marx gewürdigt. „Wenn Unterstützung gefragt ist, sind die Landfrauen da. Und dies immer mit wirklich grandiosen Leistungen.“ Ostfalk wies darauf hin, dass sie nicht nur für Verpflegungsaktionen bekannt, sondern auch anerkannte Träger der Erwachsenenbildung sind und Kultur sowie gesellschaftliches Leben in Auenwald mitgestalten. So werden Landfrauen regelmäßig beim Krämermarkt, bei der Seniorenfeier im Advent, für die Kinder mit Hausaufgabenbetreuung und beim Ferienprogramm oder dem Eltern-Kind-Turnen aktiv und sorgen bei Ehrungen und auch Trauerfeiern für den entsprechenden Rahmen. Vom Obst- und Gartenbauverein Oberbrüden wurden die Vorsitzenden Karl Wurst und Markus Hägele nach vorn gebeten. Bürgermeister Karl Ostfalk: „Sie als OGV Oberbrüden haben seit Anbeginn unseres Weihnachtsmarktes vor 30 Jahren jedes Mal den Erlös aus dem Verkauf komplett gespendet. Sie spenden jedes Jahr mehrere Tausend Euro für soziale Organisationen. Fast immer darf ich mit dabei sein, wenn hilfsbedürftige Einrichtungen das von Ihnen erarbeitete Geld überreicht bekommen und damit schwerkranken oder sogar todkranken Menschen in ihrer schwierigen Situation zumindest vorübergehend etwas Freude bereitet werden kann.“

Nicht zuletzt wurden auch zwei junge Musiker mit Urkunden ausgezeichnet. Leon Wallenwein (Klarinette) belegte beim 21. Backnanger Jugendmusikpreis 2019 den ersten Platz in der Kategorie Bläserensemble, Altersgruppe III. Und Lena Grossenbacher von der Jugendkapelle und dem aktiven Orchester des Musikvereins Oberbrüden nahm erfolgreich am C-3-Dirigentenlehrgang teil.

In seiner Ansprache sprach der Rathauschef in die Zukunft blickend die „Lebendige Ortsmitte Lippoldsweiler“ an und stellte dort eine Belebung in Aussicht. Wichtig sei die Beteiligung der Bürger, deren Vorstellungen und Hinweise die Grundlagen für die Planung bilden sollten. Weiter sagte Ostfalk: „Wichtig ist uns – und das gilt in allen Ortsteilen –, dass wir innen liegende Brachflächen nach Möglichkeit zur Bebauung gewinnen können, um damit unsere Außenflächen zu schonen.“

Mit viel Applaus bedacht wurde die musikalische Gestaltung der Veranstaltung durch die Trachtenkapelle des Bürgervereins Ebersberg unter der Leitung von Daxi Pan sowie durch den Auenwalder Chor Sing&Swing, geleitet von Armin Scherhaufer. Zum Abschluss gaben die Radsportlerinnen Lara Schneider und Tanja Österle vom RSV Unterweissach beachtliche Proben ihres Könnens.

Ehrenamt stärkt die Demokratie

Die Trachtenkapelle des Bürgervereins Ebersberg unter der Leitung von Daxi Pan umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Fotos: T. Sellmaier

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