Ehrenamt: Wegepaten pflegen Wanderpfade

Seit 2021 sorgen Ehrenamtliche dafür, dass die Wanderwege des Schwäbischen Albvereins in einem guten Zustand bleiben.

Ehrenamt: Wegepaten pflegen Wanderpfade

Wegepate Bernhard Engelmann bringt eine Wegmarkierung an. Foto: Albrecht Winter

Rems-Murr. Damit die Wanderpfade des Schwäbischen Albvereins (SAV) stets gut begehbar sind, kontrollieren und pflegen Wegepaten diese. Zu ihnen gehört Claudia Reutter aus Unterweissach, die zwei Streckenabschnitte auf Kaisersbacher Gemarkung betreut: Einer führt am Ebnisee entlang nach Rotenmad, der andere liegt auf dem Limes-Wanderweg. Uwe Nunn aus Großaspach kümmert sich um zwei Streckenabschnitte auf der Gemarkung von Spiegelberg, die an der Seewiese bei Vorderbüchelberg beginnen. Einer führt nach Neufürstenhütte, der andere über Großhöchberg nach Kleinhöchberg.

„Wegepaten sind freiwillige ehrenamtliche Mithelfende, sie unterstützen die Wegewarte der Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins bei der Pflege und Markierung der SAV-Wanderwege“, erklärt Gauwegmeister Albrecht Winter. „Sie halten Streckenabschnitte der SAV-Wanderwege im Frühjahr und Herbst in gutem Zustand.“

Wichtigste Aufgabe ist die Kontrolle der Wegzeichen, die stets gut sichtbar sein müssen. Und damit die Wanderwege begehbar bleiben, müssen Gestrüpp und Geäst regelmäßig entfernt sowie kleine Instandhaltungsarbeiten vorgenommen werden. Schäden durch Forstarbeiten oder Unwetter müssen Waldarbeiter oder Mitarbeiter kommunaler Bauhöfe beseitigen.

Rund 60 Personen engagieren sich

Nach einem Aufruf zur Mitarbeit bei der Wanderwegepflege meldeten sich beim Rems-Murr-Gau rund 60 Personen, die nun ehrenamtlich diese Aufgaben übernehmen. Sie bekamen im Frühjahr des vergangenen Jahres fachkundige Einweisungen in die Theorie durch Videokonferenzen und Praxis durch Gauwegmeister und Wegewarte. „Mit großem Eifer sind sie in der Zwischenzeit in ihren Abschnitten unterwegs, um den Wanderern eine einwandfreie Markierung auf gut begehbaren Wegen zu bieten“, freut sich Winter. „Ich finde es wichtig, dass es im Wald gut begehbare Wanderwege gibt, denn ich bin begeisterte Wanderin und gern im Wald unterwegs“, verdeutlicht Claudia Reutter, warum sie Wegepatin ist. Uwe Nunn sieht sein Engagement als „Dienst für die Allgemeinheit und Win-win-Situation, denn ich wandere viel, bin gerne unterwegs und nutze die Wanderwegeinfrastruktur“.

Dank der guten Einweisung wissen Claudia Reutter und Uwe Nunn jetzt immer, was zu tun ist: „Die Wegewarte zeigten uns anschaulich, wie man alte Wegzeichen ab- und neue anmontiert, Wege von Bewuchs freischneidet und kleinere Reparaturen ausführt“, erläutern sie. „Ich habe stets einen Rucksack mit Werkzeugen dabei und einen kleinen Vorrat an Wegzeichen“, erzählt Nunn. Ist ein Wegabschnitt gesperrt oder weist größere Schäden auf, dokumentieren dies die Wegepaten und melden es direkt der zuständigen Kommune sowie dem Gauwegmeister. pm