Wandertipp für Baden-Württemberg

Eine Wanderung durch herrliche Landschaften und vorbei an erloschenen Vulkanen

Im Verlauf dieser Wanderung sieht man nicht nur bis zum 30 Kilometer entfernten westlichen Teil des Bodensees sondern auch die schneebedeckten Alpengipfel in der Schweiz.

Eine Wanderung durch herrliche Landschaften und vorbei an erloschenen Vulkanen

Blick vom Vulkankegel Hohentwiel.

Von Jakob Panitz

Unter den zahlreichen, gut ausgeschilderten Wanderwegen ist der Stettener Panoramaweg einer der beliebtesten. Dieser startet am „Hegaublick“ und führt über den Neuhewen, dem mit 867 Metern höchsten Berg im Hegau. Das erste Viertel der knapp acht Kilometer langen Tour verläuft auf Pfaden oder Wegen im Mischwald, geht vorbei an der Burgruine Neuhewen und auf freiem Gelände um das idyllisch gelegene Stetten herum. Die Tour ist auch für größere Kinder gut machbar, ein Spielplatz auf halber Strecke lädt Kinder zum Toben ein und ist mit Tischen und Bänken ausgestattet. Ein perfekter Ort für eine wohlverdiente Rast.

Fakten zur Wanderung rund um Stetten

Anfahrt: Stetten gehört zum Bodenseekreis und ist von Stuttgart aus mit dem Auto über die A81 erreichbar. Man fährt bis zur Ausfahrt Geisingen, dann auf der L 191 bis zum Wanderparkplatz, mit jeweils vier Stellplätzen an den beiden Einfahrten, am Restaurant Hegaustern (ausgeschildert).

Koordinaten: Breitengrad 47.88251, Längengrad 8.72617.

Ein großer Ausweichparkplatz ist rund 200 Meter entfernt; an der Kreuzung.

Mit der Bahn fährt man von Stuttgart bis Singen (Hohentwiel). Weiter geht es bis nach Engen, von dort mit der Buslinie 304 zur Haltestelle Stetten / Hegaublick.

Fahrpläne sind auf der Plattform Mobilität für Baden-Württemberg abrufbar.

Hier geht’s lang:

Vom Parkplatz beim Restaurant (1) geht man wenige Meter an der Fahrstraße entlang, Richtung Stetten biegt man rechts ab, auf den Beginn des Stettener Panoramawegs, der durchweg beschildert oder an Bäumen durch ein buntes Logo mit stilisierten Bergspitzen gekennzeichnet ist. Hier ist auch eine große Informationstafel.

Auf einem breiten Pfad geht es leicht aufwärts in ein Mischwaldgebiet. Nach circa 200 Metern biegt man links auf einen geschotterten Querweg ab. Es wird steiler. 800 Meter nach dem Start erreicht man die Burgruine Neuhewen, die allerdings aus Sicherheitsgründen umzäunt ist.

Man folgt weiter dem Logo und wandert nun auf einem schmalen Pfad abwärts, mit Felsbrocken und Wurzeln, quert zwei geschotterte Wege, erreicht den Waldrand und biegt rechts ab (2). Es geht auf breitem Weg am Stettener Spielplatz entlang. Links eröffnet sich nun ein weiter Blick aufs Hegau und auf Stetten. Rund 400 Meter nach dem Spielplatz geht es links ab, raus aus dem Waldgebiet. Man erreicht einen Teerweg, den man geradeaus queren und weiter abwärts wandern – jetzt mit schönem Blick zum Bodensee und auf die Schweizer Alpen.

Es geht ein kurzes Stück in Richtung Stetten, dann rechts ab, dem Logo folgend. Auf breitem Wiesenpfad wandert man Richtung einer Windkraftanlage, kommt an ein kleines Waldstück, an dem eine Aussichtsbank zu einer Rast einlädt. Ansonsten wandert man am Waldrand weiter und biegt an dessen Ende links ab (3), auf einen Wiesenpfad, der das Waldstück halb umrundet und später an einem Feld entlangführt, bis zum Ortsrand von Stetten.

Vor dem ersten Haus biegt man rechts ab, quert die Fahrstraße, wandert an einem landwirtschaftlichen Gelände vorbei und biegt nach 200 Metern links ab (4), dem Logo folgend. Es geht in einen Wiesenpfad über, etwas oberhalb von Stetten, hier kann man auf einer Aussichtsbank den Blick genießen. Kurz vor einem Jägerhochsitz biegt man links ab. Nach circa 300 Metern leicht abwärts kommt man auf einen Schotterweg, biegt rechts ab und nach wenigen Metern geht es links rein in den Wald. Nach circa 300 Metern kommt man an die Fahrstraße, biegt kurz davor links ab (5), quert die Straße nach 80 Metern (beim historischen Christuskreuz) und wandert nun auf einem Teerweg ziemlich steil bergauf, vorbei an einem Schaukasten, wo man hinter einer Glasscheibe hunderte Bienen bei ihrer Honigproduktion beobachten kann. Oben angekommen, kann man sich noch ein weiteres Mal auf einer Bank ausruhen, mit herrlichem Blick, auch auf die Stadt Engen.

Jetzt geht es in Richtung Osten, dem Logo oder den Schildern einfach immer folgend. Schließlich erreicht man einen Wirtschaftsweg (6), der vom Eichenberger Hof kommend die restlichen 450 Meter ziemlich steil zum Startpunkt am Restaurant zurückführt.

Einkehr: In der Nähe des Startpunkts besteht die Möglichkeit zur Einkehr in den Restaurants Hegaustern oder Hegaublick.

Kartentipp: Eine Karte mitzuführen wird empfohlen, da die Wege auf Grund von Baumfällarbeiten oder witterungsbedingt gesperrt bzw. schwer begehbar sein können. LGL-Wanderkarte W259 Blumberg, Hegau, Höri, Engen. 1:25 000, Schwarzwaldverein, ISBN 978-3-86398-485-4.