Einfach Wahnsinn!

TV-Kritik Wir haben gesehen: „Damian“aus dem Schwarzwald

Von Ariane Holzhausen

Die Handlung in zwei Sätzen Diese Feldberg-wuchtige Handlung ist unmöglich in nur zwei Sätze zu packen. Es geht um Wahn, Liebe, Verzweiflung, Enttäuschung, Stalking, sexuelle Nixkönner, Mord, Selbstmord.

Zahl der Leichen Drei frische und eine alte. Zwei Hunde mussten leider – und das auch noch aus ganz niederen Gründen – ebenfalls dran glauben.

Wunderlicher Sidekick Der Mann, der die verkohlte Leiche entdeckt und erklärt, warum er so gerne auf glühende Asche pinkelt.

Klare Kante Weber mault über die streberhaften Studenten von heute – früher habe man sich einfach betrunken.

Zum Glück Der tolle Kommissar Berg (Hans-Jochen Vogel) ist beim nächsten Fall wieder dabei. Aber sein Kollege Luka Weber (Carlo Ljubek) hat sich nicht schlecht geschlagen. Ein bisschen Macho, kein bisschen Fremdkörper.

Das Schlechteste Die Beraterin Meike Richter (Nora Waldstätten) braucht kein Mensch. Nicht nur, weil sie zu den unangenehmen Menschen gehört, die sich vor einem Handschlag die Innenfläche am Rock abwischen, sondern auch, weil sie eine völlig überflüssige Karikatur abgibt.

Das Zweitbeste Der Soundtrack. Von „Hold me now“ von Johnny Logan bis „Don’t stop believing“ von Journey.

Das Beste Thomas Prenn, der als blasser verzweifelter Damian seine erste Hauptrolle spielt. Lebt. Leidet. Dafür stirbt.

Unser Fazit Der dritte „Tatort“ aus dem Schwarzwald ist wieder Wahnsinn. Im besten Sinne. Auch wenn das nächste Stück Kuchen jetzt erst mal warten muss.

Spannung Note 1;Logik Note 1