Enttäuschung im Land über neuen CDU-Job für Merz

AKK bindet Ex-Unionsfraktionschef als Wirtschafts- und Finanzexperten ein

Von Norbert Wallet

Stuttgart/BerlinBaden-Württembergs CDU-Politiker reagierten zurückhaltend auf den Plan von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer, ihren unterlegenen Gegenkandidaten im Kampf um den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, als Mitglied in einer bestehenden Expertenkommission zur sozialen Marktwirtschaft in die Parteiarbeit einzubinden. „Das ist eine Lösung nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Deswegen wird sie auch nicht die notwendige Politikwende bringen“, sagte Alexander Mitsch aus Heidelberg, Chef der Werte-Union, unserer Zeitung. „Ich hätte mir schon ein bisschen mehr gewünscht“, so der Nürtinger CDU-Gesundheitsexperte Michael Hennrich.

Kurz vor Weihnachten hatte Merz sich bereit gezeigt, einen Ministerposten in der Bundesregierung zu übernehmen, eine Kabinettsumbildung ist für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) jedoch derzeit kein Thema.