Entwarnung nach Coronafall im TSG-Ferienprogramm

Alle Kontaktpersonen des betroffenen Betreuers wurden negativ getestet.

Entwarnung nach Coronafall im TSG-Ferienprogramm

Symbolfoto: Eibner-Pressefoto

BACKNANG (dob). Die Verantwortlichen der TSG Backnang 1846 konnten aufatmen: Alle Coronatests der Teilnehmer des Ferienprogramms „Sport – Spiel – Spaß“ sind negativ ausgefallen. Am 19. August, erst drei Tage nach Beginn des Ferienprogramms, war ein Betreuer nach einem Auslandsaufenthalt positiv getestet worden. Alle Kontaktpersonen, zu denen auch die 40 Kinder im Ferienprogramm gehörten, mussten in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne. Das Ferienprogramm, das eigentlich zwei Wochen lang gehen sollte, wurde nach dem dritten Tag komplett abgebrochen.

Die Quarantäne ist nun vorbei, alle Kinder und weitere Betreuer wurden in der Zwischenzeit negativ getestet. „Da ist uns ein Stein vom Herzen gefallen“, sagt Claudia Krimmer, stellvertretende Vorsitzende der TSG 1846. Nachdem der Fall bekannt geworden war, hat sich zunächst die „ganze Maschinerie in Bewegung gesetzt“, das heißt, Gesundheitsamt und Ordnungsamt haben Teilnehmer informiert sowie die angewendeten Hygienekonzepte der TSG eingefordert und nochmals überprüft. „Uns wurde versichert, dass alles den Verordnungen entspricht und wir auch weiterhin gut aufgestellt sind.“ Durch den Fall habe der Verein Erfahrungen sammeln können für das, was eventuell im Herbst auf sie zukommen könnte, so die stellvertretende Vorsitzende. Man wisse nun, was die genauen Abläufe sind und dass die Kommunikation mit den Mitgliedern ebenso gut funktioniert wie mit den Behörden. Außerdem müssen Übungsleiter nun Unbedenklichkeitsbescheinigungen ausfüllen. Diese geben hier an, dass sie wissentlich keinen Kontakt zu infizierten Personen hatten und nicht in einem Risikogebiet waren.

Trotz des Abbruchs seien die Gespräche mit den meisten Eltern sehr gut verlaufen, die Gebühren für das Ferienprogramm wurden zurückerstattet. Die Familien, die ihren Urlaub verschieben mussten, seien verständlicherweise etwas verärgert gewesen. „Viele Eltern haben uns aber versichert, wie froh sie waren, dass es überhaupt ein Angebot gab“, so Krimmer. Das Programm überhaupt stattfinden zu lassen, sei eine mutige Entscheidung gewesen. Doch die Kinder seien in der Pandemie insgesamt die Verlierer. Deshalb denkt der Verein auch intensiv darüber nach, wie der Kindersport in den kommenden Wochen anlaufen kann, vor allem die größeren Turngruppen. Dem Verein und den Übungsleitern sei die Verantwortung hier durchaus bewusst. Denn besonders bei kleineren Kindern sei das Durchsetzen der Coronaverordnungen nicht einfach.