Berlin

Ermittlungen zu Brand mit totem Jungen dauern an

Feuerwehrleute retten ein Kind aus einem brennenden Haus in Berlin – kurz darauf stirbt der Junge aber. Wie kam es zu dem Feuer?

Ermittlungen zu Brand mit totem Jungen dauern an

Ein Junge kam ums Leben.

Von red/dpa

Nach dem Tod eines siebenjährigen Jungen bei einem Feuer in Berlin-Mahlsdorf dauern die Ermittlungen zur Brandursache an. Diese seien relativ umfangreich, teilte die Polizei mit. Kriminaltechniker und Brandermittler untersuchten das Gebäude und seien vermutlich den ganzen Tag über vor Ort. Das Haus war ausgebrannt und ist nach aktueller Einschätzung nicht mehr bewohnbar, so die Polizei.

Am späten Montagabend hatten Feuerwehrleute den Jungen leblos aus den Flammen gerettet. Rettungskräfte versuchten vergeblich, das Kind zu reanimieren, wie es hieß. Die Angehörigen wurden von der psychosozialen Notfallversorgung vor Ort betreut. Ein weiterer Mensch wurde leicht verletzt.

Suche nach Jungen gestaltete sich schwierig

Anwohner legten an der Mauer vor dem Grundstück Blumen nieder und stellten Kerzen auf zum Gedenken an den toten Jungen. Vor Ort herrschte eine bedrückte Stimmung, wie ein dpa-Reporter berichtete. Die Fassade des ausgebrannten Hauses war mit Ruß bedeckt, der Dachstuhl verkohlt. 

Zehn Bewohnerinnen und Bewohner, darunter drei weitere Kinder, konnten sich laut Polizei selbst aus dem Gebäude retten. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben gegen 18.30 Uhr alarmiert worden. Als die Feuerwehrleute eintrafen, stand das Haus demnach bereits komplett in Flammen. Anwesende informierten die Helfer, dass sich der Siebenjährige noch im Gebäude befinden müsste. 

Einsatzkräfte machten sich auf die Suche nach dem Kind. Das gestaltete sich den Angaben nach aber schwierig, weil die Holztreppe bereits weggebrannt war. Über Leitern drangen die Feuerwehrleute bis zu dem Kind vor und brachten es noch aus dem Haus.