Coronavirus erreicht VfB Stuttgart und 1. FC Heidenheim

dpa/lsw Stuttgart. Der VfB Stuttgart und der 1. FC Heidenheim melden am Donnerstag die ersten Corona-Fälle in ihren Reihen. Auf die Profiteams der beiden Zweitligisten hat das zunächst keinen Einfluss.

Coronavirus erreicht VfB Stuttgart und 1. FC Heidenheim

Eine Eckfahne mit dem Wappen des VfB in der Mercedes-Benz Arena. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Das Coronavirus hat nun auch die ersten Profifußball-Clubs in Baden-Württemberg erreicht. Der VfB Stuttgart gab am Donnerstagnachmittag die Infektion eines Mitarbeiters des Stadionbetreibers bekannt, kurz darauf vermeldete der Zweitliga-Rivale 1. FC Heidenheim die Erkrankung eines U16-Spielers. Beide Betroffenen befinden sich in häuslicher Isolation und sollen keinen Kontakt zu den Profiteams gehabt haben.

„Nach der Meldung durch den Mitarbeiter selbst wurde sein direktes berufliches Umfeld umgehend in häusliche Quarantäne geschickt, die zuständige Behörde informiert und alle Maßnahmen sowie Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts umgesetzt“, sagte VfB-Vorstandsmitglied Stefan Heim laut Club-Mitteilung. „Ebenso haben wir direkt die DFL über den Vorgang informiert.“

Die Heidenheimer reagierten auf den Fall des infizierten 15-Jährigen aus dem Raum Schwäbisch Hall mit der Aussetzung des kompletten Trainings- und Spielbetriebs seiner Jugendteams. Zudem müssen „sämtliche direkte Kontaktpersonen des U16-Spielers“ die nächsten zwei Wochen vorsorglich zu Hause bleiben, heißt es in der Mitteilung weiter. Auf den Profibetrieb soll das aber wie auch beim VfB Stuttgart keine Auswirkungen haben.

Aufgrund der räumlichen Trennung vom NLZ könne der Arbeitsbetrieb der FCH-Verwaltung, im Fan- und Ticketshop, im Gebäudemanagement sowie bei den Profis weiter ohne Einschränkungen stattfinden. Wie der VfB hoben auch die Heidenheimer die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Behörden hervor.

„Ich möchte in diesem Zusammenhang betonen, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten hervorragend war und sich der Mitarbeiter vorbildlich verhalten hat“, sagte Heim. Beide Clubs tragen ihre Spiele in der 2. Bundesliga am Wochenende vor leeren Rängen aus. Die Stuttgarter treten am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim SV Wehen Wiesbaden an. Heidenheim spielt schon am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim VfL Bochum.