„Es wird ein wilder Ritt“

Von Louis Groß

Kabarett - Stefan LeonhardsbergerDer österreichische Kabarettist stellt im Renitenztheater sein neues Programm „Rauhnacht“ vor.

Stuttgart

Frage: Herr Leonhardsberg, Ihr neues Programm bezeichnen Sie als „Kabarett-Thriller“. Haben Sie dieses Genre selbst erfunden?

Antwort: Wir stehen in der Tradition von Josef Hader oder Thomas Stipsits – erfunden haben wir das nicht, aber ich denke, bisher ist noch niemand so weit gegangen.

Frage: Was erwartet die Zuschauer?

Antwort: Ein wilder Ritt. Jeder, der schwarzen österreichischen Humor mag, ist bei uns richtig. Ich spiele zehn urösterreichische Figuren, deren Abgründe nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.

Frage: Worum geht’s in „Rauhnacht“?

Antwort: Die 14-jährige Nora Höllenbauer kommt von der Silvesterparty nicht nach Hause zurück. Die Suche des Vaters nach ihr entwickelt sich zu einer schwer humorigen Geschichte.

Frage: Martin Schmid übernimmt die Rolle des akustischen Bühnenbildners. Wie kann man sich das vorstellen?

Antwort: Martin macht wie in einem Kinofilm den Soundtrack zum Abend: Er lässt Türen knallen, Krähen sprechen, ein riesiges Silvesterfeuerwerk knallen – und das nur mit seiner Stimme, der Gitarre oder der Cajon.