EU-Steuersystem:CSU wirft Grünen Unredlichkeit vor

Brüssel /MGR - Mit einer Studie zur Steuergerechtigkeit hat der grüne Finanzexperte im Europaparlament, Sven Giegold, eine heftige Debatte ausgelöst. Die Studie hatte angeprangert, dass bei der Besteuerung von Konzernen EU-weit eine große Lücke klafft zwischen den nominalen Steuersätzen und der tatsächlichen Steuerlast. Sie zeigte, dass vor allem international tätige Konzerne von „Steuerprivilegien und Steuerschlupflöchern in der EU“ profitieren.

Der Finanzexperte der deutschen Christdemokraten im Europaparlament, Markus Ferber (CSU), wirft dem Grünen „Unredlichkeit“ vor: „Dass effektive Steuersätze niedriger sind als nominale, sollte niemanden überraschen.“ Er weist darauf hin, dass die Studie mit überholten Zahlen arbeite.