Filmfestival Mannheim-Heidelberg: Publikumspreise vergeben

dpa/lsw Mannheim/Heidelberg. Die Qual der Wahl hat das Publikum beim 68. internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg. Vom kommenden Donnerstag an werden in den benachbarten Städten 57 Filme aus 38 Ländern gezeigt. 37 davon werden im Wettbewerb präsentiert, wobei die Zuschauer die drei Hauptpreise vergeben werden. Dies geschehe als Verbeugung vor dem Publikum, das über Jahre hinweg das „Wunder von Mannheim-Heidelberg“ ermöglicht habe, sagte der scheidende Festivaldirektor Michael Kötz.

Kein anderes Filmfestival in Deutschland habe es geschafft, mehr als 40 000 Tickets zu verkaufen für Filme noch unbekannter Künstler aus der ganzen Welt. Und die Newcomer aus Mannheim-Heidelberg blieben meist nicht unbekannt und feierten nach einigen Jahren internationale Erfolge, so wie dereinst Jim Jarmusch, Wim Wenders, Thomas Vinterberg, Derek Cianfrance, Rafi Pitts oder Guillaume Nicloux.

Unter den Streifen sind 19 Deutschland-, drei Europa- und zwei Weltpremieren, zu denen auch der Eröffnungsfilm gehört. In „Under the turquoise sky“ (Unter dem türkisen Himmel) versetzt der japanische Schauspieler und Regisseur Kentaro Hagiwara einen verwöhnten jungen Mann in die kargen Weiten der Mongolei. Dort - so der Wunsch seines Großvaters - soll er das wahre Leben kennenlernen. Die Preisverleihung findet am 23. November statt.