Fliegerbombe entdeckt

Für die Entschärfung in Bad Cannstatt wurde mit der Evakuierung von rund 6000 Menschen gerechnet.

Von Eidos Import

Stuttgart - Absperrbänder, Warndreiecke und eine große Anzahl Einsatzfahrzeuge haben am Donnerstagnachmittag das Bild im Bereich der Wetzlarer Straße im Wohngebiet Birkenäcker in Bad Cannstatt geprägt. Der Auslöser: Ein Baggerfahrer hatte bei Bauarbeiten einen kurz zuvor einen mutmaßlichen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt. Die Baustelle wurde umgehend stillgelegt und das Gelände abgesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückte an. Die Polizei bestätigte: Es handelt sich um eine Fliegerbombe. Nach einer ersten Sichtung stellten die Fachleute vom Kampfmittelbeseitigungsdienst fest, dass die 500 Kilogramm schwere Bombe an Ort und Stelle entschärft werden muss.

Als nächstes wurde ein Sicherheitsradius definiert. Das ist eine übliche Sicherheitsmaßnahme bei Funden von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Für den Fall, dass es zu einer Detonation oder einer kontrollierten Sprengung kommt, soll niemand im Gefahrenkreis sein. Im Fall der Bombe in den Birkenäckern ist dies ein Radius von 500 Metern. Betroffen von der Evakuierung waren rund 6000 Personen, sagte Polizeisprecherin Charlotte Weller. Wann die Evakuierung des Wohngebiets, des angrenzenden Industriegebiets und des Naherholungsgebiets abgeschlossen war, stand bis Redaktionsschluss nicht fest. ceb/seb