Stuttgart /SCH - Funde mehrerer tropischer Zecken beunruhigen Forscher. 2018 wurden in Deutschland mehr als 30 Hyalomma-Zecken entdeckt – zwei davon in Baden-Württemberg. Eigentlich sind die Parasiten, die ihre Opfer bis zu 100 Meter weit verfolgen können, in trocken-heißen Gebieten Afrikas und Südeuropas beheimatet. Wissenschaftler befürchten, dass sich die tropische Zeckenart nun auch hier etablieren könnte.
Hyalomma-Zecken können Träger des für Menschen unter Umständen sogar tödlichen Krim-Kongo-Virus und anderer gefährlicher Erreger sein. Wegen der Klimaerwärmung sei mit immer mehr wärmeliebenden Zecken hierzulande zu rechnen, so Parasitologin Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim.