Frank Nopper führt mit großen Vorsprung

Der Backnanger Oberbürgermeister bekommt im ersten Wahlgang 31,8 Prozent der Stimmen.

Frank Nopper führt mit großen Vorsprung

Hat in drei Wochen die besten Karten, neuer Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart zu werden: Frank Nopper. Foto: Max Kovalenko

Von Matthias Nothstein

BACKNANG/STUTTGART. Mit so einem deutlichen Vorsprung im ersten Wahlgang haben vermutlich die wenigsten gerechnet. Nun aber steht jetzt bereits fest, Backnangs Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) erzielte am Sonntag die mit Abstand meisten Stimmen. Mit über 31,8 Prozent setzte er sich von seiner stärksten Konkurrentin, der Grünen-Politikerin Veronika Kienzle, ab. Diese kam im ersten Wahlgang auf 17,2 Prozent der Stimmen. Bereits etwas abgeschlagen folgen der als unabhängiger Bewerber angetretene Sozialdemokrat Marian Schreier (15,0), Stuttgarts Stadtrat Hannes Rockenbauch vom Fraktionsbündnis SÖS/Linke (14,0) und der offizielle SPD-Kandidat Martin Körner (9,8).

In einer ersten Reaktion erklärte der 59-jährige Frank Nopper, er sei weiterhin bis in die Zehenspitzen motiviert und werde mit aller Kraft, aber auch Demut in die nächsten drei Wochen gehen. Zum Wahlkampf bis zum zweiten Wahlgang sagt Nopper: „Ich werde jetzt noch stärker betonen, dass Stuttgart in diesen Zeiten einen Krisenmanager mit langjähriger OB-Erfahrung braucht, dem man ein großes Rathaus zutrauen kann. Jetzt braucht es einen Rathauschef, der Stuttgart kennt, kann und liebt. Ich werde zudem stärker akzentuieren, dass wir heute mehr denn je eine starke Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen brauchen. Und ich werde die Notwendigkeit der Versöhnung von Ökologie und Ökonomie, von Wirtschaft und Umweltschutz, noch stärker herausstellen.“

Am 29. November wird erneut gewählt, dann entscheidet die einfache Mehrheit der gültigen Stimmen. Insgesamt konnten 450000 Wahlberechtigte abstimmen, 14 Bewerberinnen und Kandidaten standen zu Wahl. Der amtierende Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) trat nach acht Jahren an der Rathausspitze nicht wieder zur Wahl an.