Freie Fahrt für Rügen-Urlauber auf Autobahn 20

Behelfsbrücke ersetzt weggesackte Fahrbahn durch Torfgebiet

Stralsund /DPA - Mehr als ein Jahr nach dem Auftun eines riesigen Lochs auf der Autobahn in Mecklenburg-Vorpommern, können Autofahrer nun eine Behelfsbrücke nutzen. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) fuhr am Mittwoch um acht Uhr im ersten Auto, das über die Stahlbrücke in Richtung Stralsund rollte. Nun sind die Fahrzeuge mit Tempo 60 und einspurig auf der zweiteiligen, insgesamt gut 850 Meter langen Brücke in beiden Fahrtrichtungen unterwegs.

Auf der für Urlauber wichtigen Strecke gab es monatelang Verzögerungen: Bis zu 20 000 Autos täglich zuckelten über eine Umleitungsstrecke durch Dörfer, nachdem die Autobahn im Herbst vergangenen Jahres über einem Torfgebiet bei Tribsees aufgebrochen war.

Nach den Angaben von Pegel werde nun der Wiederaufbau der A 20 ausgeschrieben, damit mit dem eigentlichen Wiederaufbau des weggesackten Abschnitts begonnen werden kann. Der Neuaufbau soll rund 100 Millionen Euro kosten. Zur möglichen Ursache des Zusammenbruchs gibt es noch keine Erkenntnisse.