Fünf Verletzte bei Großbrand

Göppinger Straße in Schorndorf komplett gesperrt – Feuer vermutlich in Keller ausgebrochen

Fünf Verletzte bei Großbrand

Die Feuerwehr im Großeinsatz, die Göppinger Straße musste komplett gesperrt werden, Anwohner mussten Fenster geschlossen halten. Foto: B. Beytekin

SCHORNDORF (pol/yw/sil). In einer ehemaligen Gaststätte in der Göppinger Straße ist gestern Morgen gegen 6 Uhr aus noch unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Eine Nachbarin hatte den Brand entdeckt. Die Flammen breiteten sich innerhalb kurzer Zeit schnell aus. Fünf Personen, die im Untergeschoss genächtigt hatten, wurden laut Polizeiangaben leicht verletzt. Zwei der fünf Personen befanden sich in Lichtschächten und mussten von den Einsatzkräften gerettet werden. Die Leichtverletzten erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell unter Kontrolle, dennoch dauerten die aufwendigen Löscharbeiten bis in den Abend hinein an. Laut Polizei wurden immer wieder neue Glutnester im Inneren des Hauses entdeckt. Auch mit der starken Rauchentwicklung hatten die Feuerwehrleute zu kämpfen. Das Gebäude gilt als akut einsturzgefährdet.

Wegen dieser Maßnahmen war die Göppinger Straße im Bereich zwischen Kreisverkehr und Schillerstraße gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Die Polizei und die Feuerwehr Schorndorf hatten dazu aufgerufen, in der Umgebung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warn-App Nina hatte sogar empfohlen, Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Die Feuerwehr führte Messungen in der Innenstadt durch.

Laut Polizei stand das Haus – eine ehemalige Gaststätte mit mehreren Wohnungen – beim Eintreffen der Rettungskräfte im Vollbrand. Weiter sind in dem Gebäude eine Kampfsportschule und ein Deutsch-Türkischer Verein untergebracht. Im hinteren Bereich des großen dreistöckigen Gebäudes hatte sich das Feuer bis zum Dach ausgebreitet. Nach ersten Informationen ist der Brand im Kellergeschoss ausgebrochen. Hinweise auf eine absichtliche Brandlegung von außen liegen laut Polizei nicht vor. Die Feuerwehr Schorndorf und ihre Abteilungen wurden von den Feuerwehren Weinstadt, Fellbach, Backnang unterstützt und waren mit mehr als 90 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen am Brandort. Die Polizei war mit insgesamt zehn Streifenbesatzungen präsent. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Organisatorischen Leiter und drei Rettungswagen im Einsatz. Die DRK-Ortsvereine Schorndorf und Urbach arbeiteten bis in den Nachmittag vor Ort. Auch Oberbürgermeister Matthias Klopfer machte sich ein Bild von der Lage, ebenso die Mitarbeiter des Baubetriebshofs sowie Vertreter der Stadt und Mitarbeiter des Gasversorgers. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden vom Polizeirevier Schorndorf übernommen.