Fußballstadien werden sicherer

dpa/lsw Stuttgart. Die Zahl der Straftaten bei Profifußballspielen im Land geht weiter zurück. Wie das baden-württembergische Innenministerium am Freitag in Stuttgart mitteilte, sank die Zahl der registrierten Strafanzeigen in der Saison 2018/2019 bei Partien in der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga um gut fünf Prozent von 496 auf 470. In der vierten Spielklasse, der Regionalliga Südwest, sei die Zahl der Straftaten sogar um gut 50 Prozent von 101 auf 50 zurückgegangen.

Fußballstadien werden sicherer

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. Foto: Fabian Sommer/Archivbild

Für die Polizei sei die Saison „durchgängig erfolgreich“ verlaufen, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). „Mit einem doppelten Erfolg bei den Einsatzzeiten und bei der Zahl der Straftaten.“ So seien auch die Einsätze der Beamten in den ersten drei Ligen um gut 4500 Stunden zurückgegangen, in der Regionalliga um knapp 8700.

„Mit unseren bundesweiten Stadionallianzen haben wir es erreicht, dass wir an den Bundesligastandorten sogar den niedrigsten Wert seit zehn Jahren erreicht haben“, sagte Strobl. In den Stadionallianzen wirkten die Vereine und Verbände, die Kommunen und die Polizei noch enger zusammen, erklärte das Ministerium. In der Bundesliga traten in der zurückliegenden Saison der SC Freiburg sowie Absteiger VfB Stuttgart an, in der 2. Bundesliga der SV Sandhausen und der 1. FC Heidenheim. In der dritten Liga waren es drei Clubs aus dem Land, in der Regionalliga sieben.

Nicht erfreulich ist laut Strobl die gestiegene Zahl verletzter Personen bei Fußballspielen. „Das ist ein Wermutstropfen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Spiel verletzt zu werden, sei aber sehr gering. „Der Besuch eines Fußballspiels in unserem Land ist sicher“, betonte Strobl.