Gabius kämpft beim London-Marathon um letzte Olympia-Chance

dpa London. Der deutsche Rekordler Arne Gabius will beim London-Marathon seine letzte Chance zur Qualifikation für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio nutzen. „Ich denke, eine Zeit zwischen 2:10 und 2:11 Stunden müsste am Sonntag möglich sein“, sagte der Stuttgarter. Der 39-Jährige startet an der Themse in einem Elitefeld von nur 40 Läufern und muss die Olympia-Norm von 2:11:30 Stunden unterbieten. Er konnte vor vier Jahren bei den Sommerspielen in Rio wegen einer Verletzung nicht an den Start gehen.

Gabius kämpft beim London-Marathon um letzte Olympia-Chance

Arne Gabius aus Deutschland jubelt beim Frankfurt Marathon 2018 im Zielbereich. Foto: Silas Stein/dpa/Archiv

Favorit bei den Männern ist Olympiasieger Eliud Kipchoge (Kenia), der seit 2015 vier Mal in London gewann und bei den Frauen die Titelverteidigerin Brigid Kosgei (Kenia).

„Verglichen zu meinen Marathon-Vorbereitungen für Frankfurt 2018 und New York 2019 müsste die Form sogar etwas besser sein“, meinte Gabius. Vor zwei Jahren war er am Main bei windigem Wetter 2:11:45 Stunden und vergangenes in der US-Metropole 2:12:57 Stunden gelaufen. „Über 200 Trainingskilometer in der Woche zu laufen, das geht nicht mehr“, sagte der Läufer vom Verein Therapie Reha Bottwartal. „Ich habe jetzt maximal 180 Kilometer erreicht. Aber die Qualität besonders bei den langen, schnellen Läufe war gut.“

Gabius geht davon aus, dass die auf nächsten Sommer verschobenen Tokio-Spiele ausgetragen werden, wenngleich Olympia „sicher anders“ sein werde. „Für mich geht es jetzt aber erst einmal darum, gut in London zu laufen und gut durch den Winter zu kommen“, sagte Gabius.