Gasekonzern Linde hebt Gewinnprognose weiter an

dpa Guildford/München. Trotz mäßiger Konjunktur präsentiert Linde gute Nachrichten und geht von mehr Gewinn im laufenden Jahr aus. Der Umsatz blieb zuletzt stabil.

Gasekonzern Linde hebt Gewinnprognose weiter an

Der Gasekonzern Linde macht trotz abflauender Konjunktur gute Geschäfte und hat seine Gewinnprognose für 2019 erneut angehoben. Foto: Matthias Balk

Der Gasekonzern Linde macht trotz abflauender Konjunktur gute Geschäfte und hat seine Gewinnprognose für 2019 erneut angehoben.

Der um Fusionskosten und Sondereffekte bereinigte Jahresgewinn je Aktie dürfte im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 12 Prozent steigen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Linde ist breit aufgestellt und beliefert weltweit alle Branchen, die Öl-, Chemie- und Metallindustrie genauso wie Lebensmittelhersteller und Krankenhäuser. Der aus dem Zusammenschluss der deutschen Linde AG mit dem US-Konkurrenten Praxair entstandene neue Weltmarktführer Linde plc. erwirtschaftet den Löwenanteil seines Gewinns in Amerika.

Im zweiten Quartal blieb der Umsatz - trotz starken Gegenwinds auch durch ungünstige Wechselkurse - stabil bei 7,2 Milliarden Dollar. Der um Fusionskosten und Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn stieg um 6 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Die bereits im Mai erhöhte Jahresprognose wurde erneut nach oben korrigiert. An der Börse kamen Zahlen und Ausblick gut an - während der Dax-Index sank, legte Linde nach Veröffentlichung leicht zu.

Vorstandschef Steve Angel führt den Konzern von den USA aus, der steuerrechtliche Sitz ist in Irland, der gesellschaftsrechtliche in England. Linde beschäftigt in Bayern annähernd 5000 Mitarbeiter und ist an den Börsen in New York und in Frankfurt notiert.