Eine Delegation des Schwäbischen Walds besuchte auf einer Informationsfahrt das Montafon in Österreich. Anlass für das Reiseziel waren die partnerschaftlichen Beziehungen der FVG-Mitgliedskommune Berglen mit der Gemeinde Gaschurn. Mit dabei waren auch die Waldfeen der vergangenen Jahre. Die Bewerbungsfrist für die nächste Waldfee endet am 7. März.
Die Delegation der Tourismusgemeinschaft Schwäbischer Wald bei ihrem Besuch im österreichischen Montafon. Foto: FVG Schwäbischer Wald
WAIBLINGEN (pm/yw). Die Gruppe, bestehend unter anderem aus Landrat Richard Sigel, zwölf Bürgermeistern der Mitgliedskommunen der Fremdenverkehrsgemeinschaft und den Schwäbischen Waldfeen, wurde vom Gaschurner Bürgermeister Martin Netzer empfangen, der bei einem Ortsrundgang die touristische Entwicklung des Orts näher erläuterte. Auch eine Besichtigung der beeindruckenden Skischanzenanlage in Tschagguns stand auf dem Programm, bei der Geschäftsführer Elmar Egg mit viel Insiderwissen aufwartete.
Ein gewinnbringender Austausch auf touristischer Ebene fand mit der Montafon Tourismus GmbH statt. Der informative und inspirierende Vortrag des Geschäftsführers zeigte, dass das Montafon in Sache Tourismus in der Champions League spielt. Die Montafon Tourismus GmbH hat in den vergangenen Jahren einen professionellen Strategie- und Markenprozess durchlaufen, der in einem Tourismusleitbild mündete. Mit der Fusion von acht touristischen Einzeldestinationen zur Dachmarke Montafon ging die Entwicklung weg vom „Kirchturmdenken“. Stattdessen treten die Kommunen gemeinsam als Region Montafon auf.
Dabei hat man sich ganz bewusst strategische Ziele gesetzt und sich auf ausgewählte Stärken der Region fokussiert. So werden etwa die Themen Schnee und Wandern intensiv bespielt. Innen-Marketing und Schulungen der Gastgeber sollen das Wirgefühl innerhalb der Region stärken und für ein einheitliches Auftreten sorgen. Die Konzeption eines „deutschen Mustergasts“ soll den Gastgebern zusätzlich dabei helfen, zielgruppengerecht zu werben. „Gemeinsam sind wir stärker, das haben wir aus dem Montafon mitgenommen“, so Sigel. „Der Austausch mit den dortigen Kollegen hat uns gezeigt, dass Kirchturmdenken einfach nicht mehr zeitgemäß ist und dass wir gemeinsam als Schwäbischer Wald weiterkommen. Diese Erkenntnis ist für uns nicht neu: Synergien zu nutzen ist ein Kern der Zusammenarbeit innerhalb der Fremdenverkehrsgemeinschaft. Einige konkrete Anregungen werden aber mit Sicherheit in die Entwicklung unserer Tourismuskonzeption einfließen.“ Auch Berglens Bürgermeister Maximilian Friedrich nahm wertvolle Impulse aus dem Besuch in der Partnergemeinde mit: „Es wurde sehr anschaulich, wie gut das Montafon als bekannte touristische Destination aufgestellt ist, etwa beim Marketing. Davon können wir uns im Schwäbischen Wald eine Scheibe abschneiden.“
Die Tourismuskonzeption weiterführen wird auch die nächste Schwäbische Waldfee. Am 3. April ist es wieder so weit – in Alfdorf wird die siebte gewählt. Noch bis zum 7. März haben interessierte Feenanwärterinnen die Möglichkeit, sich bei ihrer Heimatkommune zu bewerben. Während ihrer Amtszeit wird die Waldfee als Botschafterin des Schwäbischen Walds an Events teilnehmen und in Presse, TV und Funk vertreten sein. Sie erhält ein Feengewand und einen gesponserten Mini Cabrio als „Feen-Dienstwagen“. Zudem gibt es ein Fotoshooting für Autogrammkarten, bezahlte Friseurtermine und eine Erstattung für die Auftritte.
Voraussetzungen für eine Teilnahme sind, dass der Wohnsitz oder Lebensmittelpunkt der Bewerberin in einer Mitgliedskommune des Schwäbischen Walds liegt und sie volljährig ist.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die neue Schwäbische Waldfee mit Freude, Begeisterung und Herzblut für ihre schöne Heimat werben möchte. Auch Bewerberinnen aus den Vorjahren sind dazu eingeladen, sich erneut zu bewerben.
Mitmachen ist ganz leicht: Einfach den Bewerbungsbogen im Internet unter der Adresse www.schwaebischerwald.com herunterladen, ausfüllen und ab ans Rathaus der Heimatkommune – per E-Mail, per Post oder persönlich. Die Bewerbungsunterlagen liegen natürlich auch in den jeweiligen Rathäusern aus.
Folgende Schwäbische-Waldfee-Kommunen freuen sich auf die Bewerbungen: Alfdorf, Althütte, Aspach, Auenwald, Berglen, Großerlach, Gschwend, Kaisersbach, Mainhardt, Murrhardt, Oberrot, Oppenweiler, Rudersberg, Spiegelberg, Sulzbach an der Murr, Weissach im Tal, Welzheim und Wüstenrot.