Goldschakal-Paar streift durch Baden-Württemberg

dpa/lsw Stuttgart. Ein Goldschakal-Paar ist nach Angaben des Umweltministeriums erstmalig in Deutschland genetisch nachgewiesen worden. Anfang Oktober seien zwei Tiere im Schwarzwald-Baar-Kreis in eine Fotofalle gelaufen, wie das Ministerium am Freitag in Stuttgart mitteilte. Die in der Nähe gefundenen und ausgewerteten Kotproben zeigten nun, dass sie von einem Paar stammten.

In Deutschland habe es 1997 den ersten dokumentierten Goldschakal-Nachweis in Brandenburg gegeben. Das bekannte Verbreitungsgebiet des fuchsähnlichen Goldschakals erstrecke sich vor allem über den südostasiatischen Raum bis in den Westen nach Südosteuropa. Seit einigen Jahren werden jedoch auch in weiter nördlich und westlich liegenden Ländern Europas Goldschakal-Nachweise registriert.

In Baden-Württemberg wurden bisher vier unterschiedliche Tiere nachgewiesen. Im Gegensatz zu Waschbär, Marderhund oder Mink, hat sich der Goldschakal auf natürlichem Weg in Deutschland angesiedelt.

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