Große Gegensätze im Bundestag bei neuen Organspende-Regeln

dpa Berlin.

Im Ringen um mehr lebensrettende Organspenden in Deutschland zeichnet sich weiterer Streit um neue gesetzliche Regeln ab. In einer kontroversen Debatte warben Abgeordnete im Bundestag für zwei gegensätzliche Initiativen. Gesundheitsminister Jens Spahn verteidigte den Vorstoß für eine weitreichende Umstellung. Demnach sollen grundsätzlich alle Volljährigen als Organspender gelten - bis auf Widerruf. Eine Gruppe um Grünen-Chefin Annalena Baerbock lehnt das ab und schlägt vor, alle Bürger mindestens alle zehn Jahre beim Ausweisabholen auf das Thema Organspende anzusprechen.