Grüne weiter stärkste Kraft - SPD nur noch bei 11 Prozent

dpa Berlin. Jetzt dürften auch die Skeptiker verstummen, die direkt nach der Europawahl an den sensationellen Umfrageergebnissen der Grünen zweifelten. Der Abstand zur Union vergrößert sich.

Grüne weiter stärkste Kraft - SPD nur noch bei 11 Prozent

Erfolgsduo: Annalena Baerbock und Robert Habeck, die Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Hendrik Schmidt

Die Grünen bleiben einer neuen Umfrage zufolge vorne in der Wählergunst - die SPD verliert hingegen nochmals an Zustimmung.

Nach dem am Samstag veröffentlichten Forsa-Trendbarometer von RTL und n-tv kämen die Grünen bei einer Bundestagswahl an diesem Sonntag wie in der Vorwoche auf 27 Prozent. Die Union folgt dahinter mit unverändert 24 Prozent, auf Rang drei rangiert die AfD mit 13 Prozent (plus eins).

Die SPD verliert derweil nochmals einen Punkt und kommt dem Trendbarometer zufolge jetzt nur noch auf 11 Prozent, dem niedrigsten in dieser Umfrage bisher gemessenen Wert. Die FDP liegt zurzeit demnach bei 9 Prozent (plus eins), die Linke weiter bei 8 Prozent.

Einige Umfragen hatten zuletzt konstatiert, dass die Grünen die Union als bundesweit stärkste Kraft in der Wählergunst abgelöst haben. Die SPD hatte in den jüngsten Umfragen zwischen 12 und 13 Prozent gelegen.

In der neuen Forsa-Umfrage äußerten 69 Prozent der Befragten, sie seien überzeugt, dass die Sozialdemokraten das verloren gegangene Vertrauen in absehbarer Zeit nicht zurückgewinnen könnten. Nur eine Minderheit traut Juso-Chef Kevin Kühnert zu, die SPD als neuer Parteichef aus dem Stimmungstief zu führen: Nur 23 Prozent halten den 29-Jährigen demnach geeignet für diesen Posten.