„Gut wäre, wenn ein frischer Wind in Aspach wehen würde“

Viele Wahlpodium-Besucher halten beide Kandidaten für wählbar – Die einen setzen auf den Humor von Schopf, die anderen auf die Kompetenz von Welte-Hauff

Das erste öffentliche Aufeinandertreffen der beiden aussichtsreichsten Bürgermeisterkandidaten in der Hardtwaldhalle haben 350 Besucher gespannt und interessiert verfolgt. Sabine Welte-Hauff und Wolfgang Schopf ernteten für ihren Schlagabtausch und für ihre Ideen reichlich Applaus. Nach dem BKZ-Wahlpodium fragte Redakteur Florian Muhl einige Zuschauer, wie sie die beiden Kandidaten und die Veranstaltung erlebt haben.

Regine und Fritz Schick (60, 60) aus Altersberg: Es war eine gute Veranstaltung, beide Kandidaten waren sehr ausgewogen; sie sind sachlich geblieben und haben die Punkte angesprochen, die sie teilweise auf ihren Wahlplakaten hatten. Von Frau Welte-Hauff wussten wir’s ja und Herr Schopf hat entsprechend nachgelegt. Sie kennen sich beide gut aus in den örtlichen Begebenheiten in Aspach. Gut wäre, wenn mal ein frischer Wind in der Gemeinde wehen würde.

Peter Rapp (62) aus Rietenau: Beide Kandidaten haben versucht, für sich ein positives Bild abzugeben. Das war auch nicht immer ganz einfach, auf die Fragen einzugehen. Für mich war schon einiges erhellend.

Gertrud Gengenbach (81) Kleinaspach: Sehr interessant. Die Fragen, die von der Zeitung gestellt wurden, haben die beiden Kandidaten sehr genau beantwortet. Bei den beiden herrscht ein Gleichgewicht, die könnten gut miteinander haushalten. Ich bin angenehm überrascht, wie Herr Schopf sich heute Abend gegeben hat. Er ist ein ganz gerader Mensch, ohne viele Umschweife.

Sabine Kopp (54) aus Großaspach: Ich hab’s sehr interessant gefunden, sehr informativ. Den Herrn Schopf hab ich gar nicht gekannt; ich denke, er ist eine Alternative. Gut, dass Fridi Miller nicht da war; die hätte nur Zeit gekostet, die für Sinnvolleres verwendet werden konnte.

Katharina Buhl (70) aus Allmersbach am Weinberg: Ich fand’s unterhaltsam, es war auch locker, lustig manchmal sogar, auch die ernsten Themen. Beide haben sich gut angestellt.

Thomas Pauli (26) Kleinaspach: Ich kenne beide vom Gemeinderat her. Herr Schopf hat mich positiv überrascht, hat seine Meinung ganz gut rübergebracht, war fachlich auch vorbereitet. Auf der anderen Seite Frau Welte-Hauff, die ist Profi, die kennt sich verwaltungsintern aus, die hat natürlich einen Informationsvorsprung. Herr Schopf war auf jeden Fall authentisch und hat wirklich Leistung gebracht und ist solide aufgetreten.

Ernst Richter (71) aus Allmersbach am Weinberg: Backnang war interessanter, im Bürgerhaus, wo der Dingsda, der Pirat gegen den Ding, wie heißt er? Ja, Nopper, angetreten ist. Ich hab heute hier meine Meinung gewechselt.

Edgar Layher (55) aus Großaspach: Die Veranstaltung fand ich richtig super. Ich fand Herrn Schopf sehr witzig, aber ich halte ihn nicht für kompetent genug, eine Gemeinde zu führen. Ich denke, dass Frau Welte-Hauff einfach aus fachlicher Sicht besser wäre für die Gemeinde. Wirklich sympathisch ist Herr Schopf auch, keine Frage. Ich denke halt: Eine Gemeinde muss von jemandem geführt werden, der von allem eine Ahnung hat.

Martina Ehmer-Eckstein (50) Kleinaspach: Keiner der beiden Kandidaten hatte eine wirkliche Vision, finde ich. Das hatte ja der Moderator auch gesagt, dass viele Konjunktive verwendet wurden, bei Frau Welte-Hauff ist mir das aufgefallen, und immer so ein bissle auf den Gemeinderat geschoben, aber letztendlich muss ich ja trotzdem, auch wenn ich vom Gemeinderat abhängig bin, dort auch sagen, was ich denke und was ich für Ziele habe. Das wäre mir noch wichtig gewesen. Was ich sehr gut fand, beim Herrn Schopf ist, dass er Humor hat. Frau Welte-Hauff ist sehr...ordentlich, halt eine Beamtin. Sie weiß natürlich, wie der Hase läuft. Manchmal ist ein anderer Wind auch nicht verkehrt.