Hahn Otto soll Gottesdienst unterhaltsamer machen

dpa/lsw Mannheim. Eine oder einer spricht und alle hören zu - soll es in den Gottesdiensten der Pfarrerin Gustrau nicht mehr ablaufen. Mit Otto, dem Hahn, will sie eine andere Perspektive einbringen. Doch wer verbirgt sich hinter dem Federvieh?

In den meisten Fällen werden Predigten den Gläubigen zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben. Pfarrerin Maibritt Gustrau will aus diesem Monolog einen Dialog und damit auch den Gottesdienst spannender machen. Dabei hilft ihr die Handpuppe Otto, der Hahn, dem sie als Bauchrednerin eine Stimme gibt. „Unsere Gottesdienste dürfen gerne unterhaltsamer sein und ein Gespräch mit einem Hahn hat einen gewissen Unterhaltungswert“, erläutert sie anlässlich einer neuen Predigtreihe „..., sagt Otto“ in Mannheim.

Der flauschige Hahn mit dem großen gelben Schnabel bringe den Blickwinkel des Nichttheologen ein. Dabei stelle der Hahn Otto nicht nur Fragen, sondern habe auch etwas zu sagen, erklärt Gustrau. Ihr gehe es ihr um ein neues Format und mehr Witz in der Kirche. Sein Debüt gibt Otto am Sonntag (11:00) in der Mannheimer Friedenskirche. Thema des Zwiegesprächs ist „Ich muss heut mal politisch sein, sagt Otto“.