Handballerinnen-Supercup: Bietigheim besiegt Thüringer HC

dpa Ludwigsburg. Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim haben zum zweiten Mal nach 2017 den Supercup gewonnen. Einen Woche vor dem ersten Bundesliga-Spieltag setzte sich der Meister am Samstagabend in Ludwigsburg in einem hochdramatischen Spiel mit 27:26 (10:12) gegen Pokalsieger Thüringer HC durch und nahm somit Revanche für die 23:24-Niederlage im Pokalfinale im Mai.

Handballerinnen-Supercup: Bietigheim besiegt Thüringer HC

Thüringens Iveta Koresova und Bietigheims Laura van der Heijden (l-r.) in Aktion. Foto: Thomas Kienzle

Aus den Händen von Ligapräsident Andreas Thiel erhielt SG-Kapitänin Kim Naidzinavicius den ersten Pokal der neuen Spielzeit. Vor 1502 Zuschauern in der MHP-Arena waren Iveta Koresova (neun Tore für den THC) und Maura Visser (sieben Tore für Bietigheim) die besten Werferinnen. Der Thüringer HC verpasste den vierten Supercup-Erfolg nach 2015, 2016 und 2018 nur hauchdünn. Nationalspielerin Emily Bölk traf mit einem direkten Freiwurf mit der Schlusssirene nur die Latte.

Der Pokalsieger hatte die ersten 25 Minuten klar dominiert und lag mehrfach mit drei Toren Differenz vorne. Erst nach dem Seitenwechsel lief es beim Meister besser, der beim 17:16 in der 38. Minute erstmals in Führung lag und diese auf 21:18 und später 25:22 ausbaute. Der THC kämpfte sich wieder auf 26:27 heran, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr.

Vor dem Supercup zeichnete Thiel die langjährige Nationaltorhüterin Clara Woltering mit dem erstmals verliehenen HBF-Award aus. Die zweifache Champions-League-Siegerin hatte im Mai ihre lange Karriere beendet.