Heidelberg wird zum Mekka für Klimaschützer: Konferenz ICCA

dpa/lsw Heidelberg. Global denken, lokal handeln - das ist das Motto der internationalen Klimaschutzkonferenz in Heidelberg. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Klimaschutz vor Ort umgesetzt werden kann.

Spätestens seit der Konstanzer Gemeinderat den „Klimanotstand“ in der Stadt ausgerufen hat, richtet sich der Blick auf den Beitrag der Kommunen zum Klimaschutz. Dieser Aspekt ist auch Schwerpunkt der „Conference on Climate Action“ (ICCA2019) in Heidelberg. Dort werden am kommenden Mittwoch und Donnerstag 700 Klimaschützer aus aller Welt erwartet - darunter Vertreter der UN, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunalpolitik. Im Vordergrund steht die im Klimaabkommen von Paris geforderte Vernetzung aller staatlichen Ebenen im Kampf gegen den Klimawandel. Ziel ist eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit.

Städte spielen beim Klimaschutz eine bedeutende Rolle. Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in ihnen, mehr als zwei Drittel der Treibhausgase werden in Städten verursacht. Das Begleitprogramm der „Klimanachbarschaften“ soll die besten Bedingungen für Klimaschutz auf lokaler Ebene beleuchten.

Veranstalter sind das Bundesumweltministerium, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg. Auf der Rednerliste stehen Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos). Würzner wünscht sich, dass von Heidelberg aus wichtige Signale zum UN-Nachhaltigkeitsgipfel im September in New York ausgehen.