Heidelberger Druckmaschinen verkleinert sich

dpa/lsw Wiesloch. Durch den Verkauf einer Fläche für einen Industriepark will die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ihre Liquidität in der Corona-Krise stärken. Zudem sollen die Erlöse für Investitionen in die digitale Transformation genutzt werden. Käufer ist nach weiteren Angaben des Unternehmens der belgische Immobilienentwickler VGP mit bereits 31 Gewerbeparks in Deutschland. Heidelberg erzielt als Kaufpreis einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Vorstandschef Rainer Hundsdörfer sagte, VGP werde in enger Abstimmung mit den Gemeinden Wiesloch, Walldorf und Heidelberg die Flächen vermarkten.

Der Verkauf ist nach Angaben von Heidelberg der erste Schritt einer Standortverkleinerung um 270 000 Quadratmeter. Insgesamt umfasst der Standort Wiesloch/Walldorf ein Areal von rund 840 000 Quadratmetern. Zurzeit arbeiten knapp 5000 der 11 300 Mitarbeiter dort.

Heidelberg mit Sitz in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) rechnet wie bereits angekündigt mit einem Umsatz im Geschäftsjahr 2020/21 deutlich unter dem Vorjahresniveau von gut 2,3 Milliarden Euro. Beim Ergebnis geht die AG zwar davon aus, sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu verbessern, aber immer noch rote Zahlen zu schreiben.